Deutscher ADAC registriert immer mehr Einsätze wegen Elektroautos

Deutscher ADAC registriert immer mehr Einsätze wegen Elektroautos
Es sind zwar auf deutschen Straßen immer mehr E-Autos unterwegs. Die einfachere Technik sollte die Autos aber weniger fehleranfällig machen.

Die ADAC-Pannenhilfe hatte im vergangenen Jahr wegen des milden Winters etwas weniger Einsätze. Deutlich zugelegt haben aber die Pannen bei Elektroautos, wie der Verein mitteilte: Die Pannenhelfer mussten demnach 52 000 Mal liegengebliebene E- und Hybrid-Fahrzeuge versorgen.

Das sei umso auffälliger, als E-Autos durch die geringere Zahl an Bauteilen weniger pannenanfällig seien, sagte der Leiter der ADAC-Pannenhilfe, Thomas Reynartz. Bei einzelnen Modellen sei die Technik aber offensichtlich noch nicht ausgereift: „Das Auto springt dann nicht an“, unabhängig davon, ob der Akku voll ist.

„Aufgrund der rasanten Zunahme an Elektrofahrzeugen und heute noch vorliegenden Schwächen im Batterie-Management vieler E-Autos erwartet der Club ein deutlich steigendes Pannenaufkommen.“ In einem Praxistest prüft der ADAC auch die Einsatztauglichkeit von mobilen Schnellladegeräten für das Laden von leeren Akkus. Laut Kraftfahrt-Bundesamt waren in Deutschland Ende 2022 gut eine Million vollelektrische Autos und 865 000 Plug-in-Hybride unterwegs - die meisten davon in der vergangenen drei Jahren neu zugelassen.

Insgesamt wurde die ADAC-Pannenhilfe vergangenes Jahr 3,41 Millionen Mal gerufen. Das waren knapp 80 000 Einsätze weniger als im Vorjahr. „Häufigste Pannenursache bleibt mit 43 Prozent die defekte Batterie vor Schäden im Motor oder Motormanagement mit knapp 24 Prozent“, teilte der Club mit.

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