Boom: Im September 44 Prozent der Autos mit alternativem Antrieb

Boom: Im September 44 Prozent der Autos mit alternativem Antrieb
44 Prozent der im September neu zugelassenen Pkw haben einen alternativen Antrieb. 20 Prozent davon fahren rein elektrisch.

Auf einen Blick:

  • Von Jänner bis September 2021 wurden um ein Viertel weniger Autos neu zugelassen als im Vergleichszeitraum 2019
  • Alternative Antriebe boomen: der Anteil von Pkw mit alternativen Antrieben an allen neu zugelassenen Autos lag im September bei 44,2 Prozent


In der Automobilindustrie bleibt kein Stein auf dem anderen. Zwei Entwicklungen sind hierfür verantwortlich: Der Halbleiter- und Chipmangel und die Umstrukturierung hin zur emissionsfreien Mobilität. Elektromobilität - das ist die Richtung, die ausgerufen wurde. Im September zeigt sich dieser Trend auch zum ersten Mal statistisch eindrücklich: „Alternative Antriebe sind weiter auf dem Vormarsch“, sagt Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Allein im September seien heuer in Österreich 7.896 Neuwagen zugelassen worden, die keine klassischen Verbrenner waren. „Damit lag der Anteil von Pkw mit alternativen Antrieben an allen neu zugelassenen Autos bei 44,2 Prozent“, so der Statistik-Chef mit Blick auf den einen Monat. „Das ist höher als der Anteil neu zugelassener Benziner und mehr als doppelt so hoch wie der Anteil dieselbetriebener Pkw.“

Österreichweit wurde rund ein Achtel (12,7 Prozent) aller Pkw-Neuzulassungen von Jänner bis September 2021 mit rein elektrischem Antrieb (BEV) ausgeliefert. Dieser Anteil hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht (2020: 5 Prozent; 2019: 2,9 Prozent; 2018: 1,6 Prozent). Heuer entfielen bisher 16,2 Prozent aller BEV-Neuzulassungen auf Privatpersonen und 83,8 Prozent auf juristische Personen, Firmen und Gebietskörperschaften.

Rückläufige Verkaufszahlen

Insgesamt sind die Verkaufszahlen neuer Autos heuer weit hinter dem Vorkrisenniveau von 2019 zurückgeblieben. In den ersten drei Quartalen bremsten sich die Pkw-Neuzulassungen (189.881) gegenüber dem Vergleichszeitraum vor zwei Jahren (258.272) um mehr als ein Viertel (26,5 Prozent) ein, wie aktuelle Daten der Statistik Austria zeigen. Gegenüber der Vorjahresperiode - die Pandemie setzte Mitte März 2020 ein - stiegen die Verkäufe um 5,1 Prozent, gut ein Drittel hatte Alternativantrieb.

 

 


 

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