Alpine A110: Die neuen Versionen S und GT im Fahrbericht

Alpine A110: Die neuen Versionen S und GT im Fahrbericht
Wir waren bei Alpine in Frankreich und haben mit der GT- und der S-Variante eine Ausfahrt unternommen.

Derzeit laufen im Alpine-Werk in Dieppe 16 Autos pro Tag vom Band. Ab September wird man den Ausstoß auf 18 Autos pro Tag erhöhen. Grund dafür sind die erfreulichen Verkaufszahlen, die im ersten Halbjahr deutlich nach oben gegangen sind.

1170 verkaufte Fahrzeuge im ersten Halbjahr 2022 bedeuten ein Plus von 70,8 Prozent. In Österreich beträgt das Plus sogar 115,4 Prozent.

Das Modellprogramm sieht mittlerweile so aus, dass es an der Basis nach wie vor die klassische A110 mit 252 PS gibt.

Darüber sind zwei weitere Varianten zu haben: Sportliche Variante ist dabei die A110S. Für die S wurde die Leistung des 1,8-l-Turbomotors auf 300 PS gesteigert. Zweite wichtige Änderung ist das Sport-Chassis für die S. Sport bedeutet, dass Federn (steifer) und Stabilisatoren neu kalibriert wurden, gleichzeitig wurde die Bodenfreiheit um 4 mm reduziert.

A110S

Wie fährt sich das? Sehr unterhaltsam. Eigentlich hat der Motor in der klassischen Alpine mit dem Gewicht von 1,1 Tonnen leichtes Spiel, in der S wirkt das Ganze noch dynamischer. Wobei das Fahrwerk schon reichlich straff ist. Mit aktiviertem Sportmodus blubbert der Motor beim Gaswegnehmen und  gleichzeitig wird der Klang dank der Sportabgasanlage noch kerniger. Und mit der exakten Lenkung lässt sich der französische Sportwagen wunderbar um die Kurven dirigieren.

Alpine A110: Die neuen Versionen S und GT im Fahrbericht

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Alpine A110: Die neuen Versionen S und GT im Fahrbericht

Alpine A110: Die neuen Versionen S und GT im Fahrbericht

In der S nimmt man in Sabelt Schalensitzen Platz, die tollen Seitenhalt bieten, aber wenig Verstellmöglichkeiten haben. Optional kann man einen Satz Semislick-Reifen von Michelin haben. Das ist aber nur sinnvoll, wenn man die A110 ab und zu über eine Rennstrecke bewegt. Gleiches gilt für das Aerokit, das auch optional zu haben ist. Es besteht aus einem Frontspoiler und einem Heckflügel (der nur bedingt hübsch an der Alpine aussieht, aber das ist Geschmackssache). Und die Alpine-Entwickler erklären, dass mit diesem Kit die Höchstgeschwindigkeit auf 275 km/h steigt (sonst sind es bei der S 260 km/h).

A110GT

Von der S steigen wir um in die A110 als GT. Die GT hat auf der einen Seite den starken 300-PS-Motor wie in der S, auf der anderen Seite aber das komfortablere Chassis wie die Basis-Alpine. Eine passende Sitzposition findet man in der GT schnell - hier verbaut Alpine 6-Wege-Komfortsitze in schwarzem oder braunem Leder. Ausreichend Seitenhalt bieten aber auch diese Sitze. In der GT reist es sich komfortabel, Kraft ist aber stets mehr als genug vorhanden und wenn man mag, kann man die A110 GT ebenso überaus agil bewegen. Der Sprint auf 100 km/h dauert sowohl mit der S als auch mit der GT 4,2 Sekunden.

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Übrigens verfügt auch die A110 als GT über eine Sportauspuffanlage und kräftig zupackende Brembo-Bremsen (analog zur S).

Fazit: Wer öfter auf eine Rennstrecke geht, wird mit der A110S seine Freude haben. Unsere Wahl wäre aber die A110GT. Hier spult man auch längere Strecken komfortabel herunter, hat aber den kräftigen 300-PS-Motor.

Was heißt das für die Preise? Die A110 kostet als GT ab 75.300 Euro, als S 77.990 Euro. Die Basis-Alpine kostet ab 65.150 Euro.

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