VW T-Roc: Das kann die Neuauflage des erfolgreichen SUV

VW T-Roc
VW bringt die zweite Generation des T-Roc. Was den Neuen auszeichnet, klären wir bei einer ersten Testfahrt.

Zusammenfassung

VW bringt die zweite Generation des T-Roc, der zwischen T-Cross und Tiguan eingeordnet wird.

Der neue T-Roc ist um 12 cm länger geworden und bietet nun mehr Platz innen.

Vorerst bietet VW den T-Roc mit Mildhybrid-Motoren (115 und 150 PS) an.

Wie wichtig der T-Roc mittlerweile für VW ist, belegen die nackten Zahlen. Seit Marktstart 2017 wurden über 2 Millionen Stück verkauft, im vergangenen Jahr war der T-Roc sogar das meistverkaufte SUV der Marke. Das will was heißen.

Dementsprechend tut man in Wolfsburg gut daran, das SUV zu hegen und zu pflegen. Nun steht die zweite Generation an und der neue T-Roc kann sich wirklich sehen lassen. Vor allem innen fällt die neue Qualitätsanmutung auf. Weniger billig wirkendes Hartplastik, dafür mehr stoffüberzogene  Flächen und ein Ambientelicht, das erstmals in einem VW durch perforierte Kunstlederflächen den Innenraum illuminiert.

VW T-Roc

Neues Detail, auf das uns die VW-Entwickler hinweisen, ist der Türöffner innen, der nun nach oben gezogen werden will, wenn man die Tür öffnet. Aus ergonomischer Sicht, wären uns hier keine Einwände eingefallen.

Viele Details übernimmt der T-Roc vom größeren Tiguan und vom Tayron. Was uns diesbezüglich gut gefällt, ist der Drehregler in der Mitte. Man kann hier umschalten, ob man Audio-Lautstärke (damit kann man die leidigen Touchslider austricksen, ist also gut) oder die Fahrmodi regeln möchte.

VW T-Roc

Andere Goodies sind natürlich davon abhängig, ob welche Ausstattung man wählt bzw. wie eifrig man in der Optionen-Liste angekreuzt hat. Beispielsweise gibt es eine neue Entwicklungsstufe des „Travel Assist“, der nun nicht nur den automatischen Spurwechsel unterstützt, sondern noch vorausschauender auf bevorstehende Tempolimits oder Aufhebungen von Tempobegrenzungen reagiert. Oder man kann den T-Roc mit dem Smartphone einparken oder das Auto eine bestimmte Wegstrecke auswendig lernen lassen und auch so kann sich der T-Roc selbsttätig einparken.

VW T-Roc

Stichwort Smartphone. Das Ding bekommt eine Ladeschale fürs induktive Laden, die auch gekühlt wird. Und weil das so aussieht, wie ein Sportbecken haben die Designer hier stilisierte Schwimmer eingearbeitet. Und weil ihnen scheinbar der Schelm im Nacken saß, finden sich auch Eistüten, Brezel, etc. in den Ablagen zwischen den Sitzen. Easter Eggs nennen die Designer diese Art von Gags.

VW hat auch die Wünsche der Kunden nach mehr Platz gehört. So ist der neue T-Roc um 12 cm länger geworden (jetzt 4,37 m) und entsprechend fein ist das Platzangebot nunmehr. Hinten sitzt man gut und muss sich nicht um Kopf- und Beinfreiheit sorgen. Der Kofferraum bietet nunmehr ein Laderaumvolumen von mindestens 465 Liter.

VW T-Roc

Wie schon bei anderen VW-Modellen ist auch beim T-Roc der Wählhebel für die Fahrstufen nun als Lenkstockhebel ausgeführt. Das soll für mehr Platz in den Ablagen zwischen den Sitzen sorgen. An der Bedienung gibt es hier nichts auszusetzen und geschaltet wird hier sowieso nicht mehr. Den neuen T-Roc gibt es nur mit 7-Gang-DSG-Getriebe.

Fürs erste bietet VW den T-Roc mit zwei Mildhybrid-Motoren an – beides 1,5 eTSI. Der schwächere leistet 115 PS, der stärkere 150 PS. Wir sind bei unserer ersten Ausfahrt den stärkeren eTSI gefahren und der passt dem T-Roc gut. Er sorgt für feine Fahrleistungen und macht keine nervigen Geräusche. Wenn es passt, kann der Motor auch zwei der vier Zylinder abschalten, um Sprit zu sparen. Das Fahrverhalten ist VW-typisch untadelig, der T-Roc lenkt ausreichend exakt ein und federt brav. Die Kraft wird dabei über die Vorderräder auf die Straße gebracht.

VW T-Roc

Weitere Antriebe

Allrad? Ja, wird es geben, das dauert aber noch ein Jahr. Dann wird VW zum einen die Antriebspalette um zwei Vollhybride (136 und 170 PS) und einen weiteren Mildhybrid (204 PS) erweitern, wobei letzterer mit Allradantrieb kombiniert wird. Und 2027 kommt dann noch ein R-Modell mit 333 PS. Einen Diesel wird es für den T-Roc künftig ebenso wenig geben wie ein Cabrio.

Die Preise beginnen bei 29.690 Euro - für dem kleinen eTSI mit 4me-Ausstattung. Den 150-PS-eTSI bekommt man ab 37.690 Euro (dann schon mit der besseren Life-Ausstattung).

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