Lamborghini mit Rekordergebnis, Konzernmutter Audi schwächelt

Lamborghini mit Rekordergebnis, Konzernmutter Audi schwächelt
Bei Lamborghini gingen die Auslieferungen weiter nach oben, Audi verkaufte im vergangenen Jahr hingegen weniger Autos.

Zusammenfassung

  • Lamborghini verzeichnete 2024 wieder ein Rekordergebnis
  • Zahl der ausgelieferten Autos bei Audi sank um 11,8 Prozent
  • Mitte des Jahres startet bei Audi der neue Q3

Lamborghini schließt das Jahr 2024 mit den besten Ergebnissen in der Unternehmensgeschichte ab. Der Autobauer aus Sant’Agata Bolognese verzeichnet, trotz des allgemeinen Abwärtstrends in der Automobilbranche, erstmals in seiner Geschichte einen Rekordumsatz von über drei Milliarden Euro (3,09 Mrd. Euro) – 16,2 Prozent mehr als im Jahr 2023.

Mit 10.687 ausgelieferten Fahrzeugen überschritt Lamborghini erneut die Marke von 10.000 Einheiten. Das entspricht einem jährlichen Wachstum von 5,7 Prozent und bedeutet auch einen neuen Verkaufsrekord für den Sportwagenhersteller.

In nur 18 Monaten hat Lamborghini die gesamte Produktpalette erneuert. Topmodell ist der Revuelto, ein Supersportwagen, für den Lamborghini V12-Motor und Hybridtechnologie kombiniert. Das SUV Urus ist das meistverkaufte Modell der Marke und den gibt es nun als Plug-in-Hybrid SE. Und heuer startet mit dem Temerario der Nachfolger für den Huracan. Dabei stören sich die Kunden auch nicht an den langen Wartezeiten. Auf einen Urus wartet man durchschnittlich ein Jahr, auf einen Revuelto sogar zwei Jahre.

Lamborghini gehört - so wie Bentley und Ducati - innerhalb des Volkswagen-Konzerns zur Markengruppe "Progressive" rund um Audi. Und in Ingolstadt blickt man auf ein weniger erfreuliches Jahr 2024. „Vor einem Jahr haben wir gesagt, dass 2024 ein Jahr des Übergangs wird. Das hat sich leider vollumfänglich bewahrheitet“, sagte Audi-Chef Gernot Döllner zu den Zahlen. Die Herausforderungen seien dabei nicht kleiner geworden. Schwache Nachfrage treffe auf ein erhöhtes Angebot - insbesondere in China. 2024 hatte Audi - wie viele andere Autohersteller - unter anderem unter schwacher Nachfrage und Preiskämpfen in China gelitten. Bei den Ingolstädtern kamen im ersten Halbjahr noch Probleme mit fehlenden Teilen für größere Motoren hinzu, außerdem hohe Rückstellungen für die Schließung des Werks in Brüssel.

Die Zahl der ausgelieferten Modelle der Marke Audi sank um 11,8 Prozent auf 1.671.218. Darunter befanden sich 164.480 vollelektrische Automobile (-7,8 Prozent).

Wichtige Neuheit wird bei Audi neben dem A6 der Q3 werden, der im Sommer auf den Markt kommen soll.

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