Rundgang auf der Vienna Autoshow
Dass einige Hersteller dieses Jahr nicht dabei sein, lässt sich nicht verheimlichen. Das betrifft Großserienhersteller wie Fiat oder Kia ebenso wie Nischenmarken wie Ferrari oder Bentley.
Auf der anderen Seite brennen andere Konzerne ein Neuheiten-Feuerwerk ab - und das Thema Elektromobilität ist praktisch überall allgegenwärtig.
Bevor die Show am 16. Jänner für die Besucher öffnet, haben wir schon einen Rundgang unternommen.
Toyota, Mazda, Fiat: Warum sie bei der Autoshow fehlen
Der internationale Trend, dass Autoshows zunehmend Aussteller verlieren, geht auch an der Vienna Autoshow (VAS) nicht vorbei. Viele der großen Hersteller suchen andere Konzepte für die Präsentation neuer Modelle. Das wirkt sich auch auf Wien aus.
So lautet die Begründung von Toyota-Austria-Sprecher Norbert Gall für die Absenz von Toyota und Lexus: „Nachdem sowohl die internationale als auch die europäische Toyota Konzernstrategie die Teilnahme an überregionalen Messen bis auf einige Ausnahmen (z. B. Genfer Salon) sehr eingeschränkt hat, hat sich auch Toyota Austria nach eingehender Prüfung entschieden, heuer nicht an der Vienna Autoshow teilzunehmen.“
Mazda hingegen, die stärkste japanische Marke in Österreich, verzichtet aus anderen Gründen. Heimo Egger, Chef von Mazda Austria: „Wir sehen die dafür notwendigen Ressourcen besser in der Unterstützung der Händler bei ihren lokalen Messeaktivitäten investiert.“
Eindrücke von der Automesse Wien
Damit spricht Egger einen Punkt an, der immer wieder für Diskussionen über den Status der Wiener Show sorgt. Veranstaltet von den Automobil-Importeuren ist die Vienna Autoshow keine Verkaufsausstellung, bei der direkt auf den Ständen Abschlüsse getätigt werden dürfen. Was aber auf Händlermessen, wie etwa dem Linzer Autofrühling, möglich ist.
Warum Fiat, Alfa Romeo und Jeep heuer ebenfalls nicht vertreten sind, erläutert FCA-Austria-Chef Stefan Kappacher so: „Weil die Autoshow leider etwas zu früh stattfindet, um alle neuen Hybrid-Modelle von Jeep und Fiat/Fiat Professionals präsentieren zu können, die im Laufe des Jahres 2020 auf den Markt kommen werden, sind wir heuer nicht dabei.“ Das bedeute aber nicht den prinzipiellen Rückzug von der Show, sondern beziehe sich eben nur auf heuer.
Ähnlich die Argumentation von Citroën. Weil man aktuell keine Österreich-Premieren zu bieten hat (wie die sehr wohl vertretenen Konzernmarken Peugeot mit dem 208 und dem 2008 oder Opel mit dem Corsa) spart man sich das Geld für Marketing-Aktivitäten später im Jahr.
Kia und Jaguar leisten sich ebenfalls keinen eigenen Stand, sind aber auf der E-Mobilitätsfläche mit ihren Elektro-Autos vertreten.
Volvo, seit Jahren nicht mehr auf der Vienna Autoshow, präsentiert sich im Jänner dennoch in Wien. Allerdings nicht inmitten der Konkurrenz in den Messehallen im Prater, sondern alleine im Zuge des Wiener Eistraums auf dem Rathausplatz.
Praktisches
Vienna Autoshow
Messe Wien, Eingang D
16. – 19.1.2020 9 – 18 Uhr
Tagesticket: € 14,90 ,–
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