Um soviel teurer sind Unfallschäden bei Elektroautos

(Symbolbild)
Vor allem der Umgang mit der Batterie nach einem Unfall sorgt für explodierende Kosten.

Unfallschäden an einem Elektroauto kosten deutlich mehr als bei einem vergleichbaren Auto mit Verbrennungsmotor. In der Vollkasko-Versicherung koste jeder Schaden im Schnitt um bis zu 25 Prozent mehr, teilte der deutsche Gesamtverband der Versicherer (GDV) am Montag mit. 

Der Verband forderte die Hersteller auf, Batterien schon beim Design der Fahrzeuge so gut wie möglich vor Schäden durch Unfälle zu schützen. Derzeit führe die Unsicherheit im Umgang damit zu hohen Kosten.

"Nach Unfällen werden die Antriebsbatterien häufig komplett ausgetauscht. Zudem werden die Autos sehr lange in Quarantäne gelagert oder sogar in Löschcontainern im Wasser versenkt, was zum Totalschaden führt", erklärte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Nötig seien stattdessen präzise Kriterien für den Umgang mit Unfall-Elektroautos und Anleitungen für die Reparatur oder den teilweisen Austausch beschädigter Batterien. "Werkstätten, Abschleppunternehmen, Feuerwehren und Gutachter brauchen mehr Unterstützung beim Umgang mit schwer beschädigten Elektroautos."

Der GDV paarte für die Untersuchung 38 Modellreihen von Elektroautos und Verbrennern, die sich möglichst ähnlich sind. Dann wurden für die betrachteten Modellreihen die Häufigkeit und die Höhe der Schäden über einen Zeitraum von drei Jahren ausgewertet. Ein Ergebnis war auch, dass in der Vollkasko-Versicherung 20 Prozent weniger Schäden für Elektroautos gemeldet werden als für Verbrenner.

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