Mitsubishi Eclipse Cross: Der Scenic als Renaultbishi

Mitsubishi Eclipse Cross
Mitsubishi hat mit dem Eclipse Cross bald (wieder) ein Elektroauto im Angebot. Wir haben eine erste Ausfahrt unternommen.

Zusammenfassung

Mitsubishi bringt im kommenden Jahr mit dem Eclipse Cross ein Elektro-SUV auf Renault Scenic Basis.

Das E-SUV bietet mit 87-kWh-Akku eine Reichweite von bis zu 634 Kilometer und kann mit bis zu 150 kW laden.

In Sachen Infotainment gibt es Applikationen aus dem Hause Google und Mitsubishi acht Jahre Garantie auf das Auto.

Bei Mitsubishi erklärt man, dass der Eclipse Cross das erste vollelektrische Modell der Marke in der jüngeren Unternehmensgeschichte sei. Vielleicht werden sich einige noch an das erste Elektroauto von Mitsubishi bei uns erinnern, den i-MiEV. Das war ein elektrischer Kleinwagen, der 2009 auf den Markt kam.

Nun kommt mit dem Eclipse Cross wieder ein E-Auto von Mitsubishi und wie bei anderen Modellen der Marke setzt man auf bewährte Renault-Technik. Im Fall des Eclipse Cross heißt der Organspender Scenic. Und wenn man das Auto des Jahres 2024 als technische Basis nutzen kann, soll das kein Fehler sein.

Das heißt, Elektroantrieb mit 160 kW und einem Stromspeicher mit 87 kWh Kapazität. Laden geht mit 11 kW (AC) bzw. 22 kW als Option. An einem DC-Lader kann man mit bis zu 150 kW laden. So lässt sich an einem DC-Lader der Akku in 37 Minuten von 15 auf 80 Prozent laden. Die Reichweite ist dank dem 87 kWh Akku stattlich - bis zu 634 Kilometer weit kommt man mit dem Eclipse Cross. Positiv auf die Reichweite sollen sich auch das wassergekühltes Thermomanagementsystem für den Akku und die stets serienmäßige Wärmepumpe sorgen.

Mitsubishi Eclipse Cross

Die Scenic-Basis erkennt man von außen eher an den Proportionen. Bei der Frontgestaltung hat Mitsubishi eine neue durchaus ansehnliche Linie gefunden, die den Eclipse Cross nicht nur von Renaults, sondern auch von anderen Mitsubishis abhebt. Hier ist praktisch kein Chrom mehr verbaut. Das markentypische „Dynamic Shield“-Konzept in moderner, dreidimensionaler Form interpretiert, erklären die Designer.

Mitsubishi Eclipse Cross

Der Eclipse Cross erstreckt sich auf eine Länge von 4,49 Meter und bietet ein Kofferraumvolumen von 545 bis 1670 Liter. Damit hat man grundsätzlich viel Platz, störend ist höchstens die relativ hohe Ladekante. Hinten sitzt man gut, wenn auch mit leicht angewinkelten Beinen (wegen der Batterie im Boden) und für die Füße wird es eng, falls man sie unter den Vordersitz schieben will und dieser ganz unten ist.

Im Interieur ähnelt der Mitsubishi dem Renault deutlich mehr als von außen. Von den Materialien her wirkt der Mitsubishi jedenfalls wohnlich und hochwertig gemacht. Fürs freundliche Ambiente sorgt auch das elektrochrome Glasdach, wobei man das Dach auf Knopfdruck auf milchig dimmen kann, wenn die Sonne zu sehr blendet (wird es in der Topausstattung Diamond geben).

Mitsubishi Eclipse Cross

Google

Den großen Touchscreen kennt man von den Renault-Modellen und wie bei Renault gibts hier diverse Google-Applikationen, z.B. für Navigation oder Sprachassistenz. Natürlich gibt es diverse Updates via Over-the-air-System.

Der Eclipse Cross fährt sich leise und komfortabel - so wie man es von einem elektrischen Familien-SUV erwartet. Was gut gefällt, ist die Möglichkeit, die Stärke der Rekuperation über Paddels am Lenkrad zu justieren.

Bei Mitsubishi weiß man, dass für viele Kunden die acht Jahre Garantie ein entscheidendes Kaufkriterium sind - und die gibt es natürlich auch für den Eclipse Cross. Bis das Elektro-SUV bei uns auf den Markt kommt, wird noch einige Zeit vergehen, Marktstart ist im Sommer 2026. Dann soll auch das Antriebsangebot erweitert werden - analog zum Renault Scenic wird es einen kleineren Akku mit 60 kWh geben. Preise gibt es derzeit noch nicht.

Kommentare