BMW Neue Klasse: Weiter fahren, schneller laden und Motoren aus Steyr

BMW Neue Klasse: Weiter fahren, schneller laden und Motoren aus Steyr
Möglich macht das eine neue entwickelte Elektroarchitektur, die mit 800 Volt arbeitet.

Zusammenfassung

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  • BMW führt eine neue Elektroarchitektur mit 800 Volt ein, die Ladegeschwindigkeit und Reichweite um 30 % erhöht.
  • Die neue Hochvoltbatterie mit flachem Design verbessert die Integration und Energiedichte um 20 % gegenüber vorherigen Modellen.
  • Neue E-Motoren, gefertigt in Steyr, nutzen Synchron- und Asynchronmaschinen für Allradantrieb und werden ab Sommer produziert.

Nach und nach verrät BMW Details zur kommenden Neuen Klasse - einer ganzen Familie von Elektrofahrzeugen. So hat man kürzlich mehr zu einem neuen Steuergerät (dem sogenannten Heart of Joy) verraten, das für Antrieb, Bremsen, Laden, Rekuperation und Teilfunktionen der Lenkung zuständig ist  und Informationen zehnmal schneller als bisherige Systeme verarbeiten kann.

Jetzt gibt man weitere Details zum Antrieb preis. Wichtig dabei wird die 800-Volt-Architektur mit der der E-Antrieb der 6. Generation arbeitet. Damit gibt es eine um 30 % höhere Ladegeschwindigkeit und eine um 30 % größere Reichweite – modellspezifisch sogar mehr, heißt es aus München.

Die Hochvoltbatterie lässt sich durch ihr neues, noch flacheres Design unabhängig von der Fahrzeughöhe in unterschiedliche Modelle integrieren. Dabei übernimmt die Hochvoltbatterie die Rolle eines Strukturbauteils in den Karosserien. Die neuen Rundzellen werden direkt in die Hochvoltbatterie integriert („Cell-to-Pack“). Im Vergleich mit ihren Vorgängern, den prismatischen Batteriezellen der Gen5, verfügt die neue BMW Rundzelle über eine 20 % höhere Energiedichte.

Beim Elektromotor hält BMW an der stromerregten Synchronmaschine (SSM) fest. Heißt, es handelt sich um Synchronmotoren, bei denen das Magnetfeld im Rotor nicht durch Permanentmagnete, sondern durch eine mit Gleichstrom erregte Wicklung erzeugt wird. Der Synchronmotor wird wie gehabt über der Hinterachse sitzen und vereint die elektrische Antriebsmaschine, Leistungselektronik und Getriebe in einem kompakten Gehäuse. Gleichzeitig kommt beim neuen E-Antrieb eine zweite, zusätzliche E-Motoren-Technologie zum Einsatz: die Asynchronmaschine (ASM). Das Magnetfeld des Rotors wird hier weder durch Permanentmagnete (PSM) noch durch eine elektrische Erregung (SSM) erzeugt, sondern per Induktion durch den Stator. Die ASM-Varianten kommen dort zum Einsatz, wo Allradantrieb gefragt ist und sitzen so auf der Vorderachse in den BMW xDrive Varianten.

Die neuen E-Motoren werden im Werk in Steyr gefertigt. Die Produktion läuft im Sommer an. Zudem wurde in Steyr das Wärmemanagement für alle Elektrofahrzeuge der BMW Group entwickelt. Die E-Motorenfertigung in Steyr hat eine Kapazität von 600.000 E-Antrieben pro Jahr - parallel dazu werden am Standort weiter Diesel- und Benzinmotoren gefertigt, erklärt man bei BMW. Bis 2030 soll vor Ort rund die Hälfte der Beschäftigten im Bereich der Elektromobilität tätig sein.

Das erste Auto der Neuen Klasse - ein elektrisches SUV und so gesehen der Nachfolger für den iX3 - wird noch heuer in einem neuen Werk in Debrecen vom Band laufen.

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