Die Neue Klasse von BMW startet mit einem X
Mit dem X zeigt BMW das nächste Studienobjekt für die kommende Neue Klasse. Es ist eine Studie, aber verglichen mit den bisher gezeigten Objekten zu dem Thema sieht der X schon am ehesten bereit für einen möglichen Serienstart aus. Das Ding soll laut den Münchnern die Neue Klasse als SAV (Sport Activity Vehicle) sein. Und ein X-Modell wird auch das erste Auto der Neuen Klasse sein.
Die Neue Klasse wird eine ganze Familie von neuen Fahrzeugen von BMW – welche Modellbezeichnung diese im Namen führen werden, verrät man noch nicht. Aber auch die Neue Klasse, die man in den 1960er-Jahren auf den Markt brachte, hieß nicht so, vielmehr wurden daraus die seinerzeit dringend benötigten Mittelklasse-Modelle. Von der Größe her bewegt sich der X im Bereich eines X3. Markant ist vor allem die Frontgestaltung (wie das in Serienform aussehen wird, bleibt abzuwarten). Licht statt Chrom lautet die Devise der Designer. Vertikal ausgerichtete LED-Einheiten sollen die BMW-Lichtsignatur neu interpretieren und im Zentrum thront eine überraschend klassisch anmutende BMW-Niere mit hinterleuchteten Konturen.
Was den Antrieb betrifft, so ist die Neue Klasse von der technischen Plattform her fürs rein elektrische Fahren konzipiert. Technische Details verrät man noch nicht, aber der BMW, der die sechste Generation des eDrive bekommt, soll (auch dank 800-Volt-Architektur) schneller laden, noch effizienter mit dem Strom umgehen und weiter fahren. Rund 30 Prozent mehr Reichweite soll die Neue Klasse generieren.
Superhirne
Stolz sind die Entwickler auf die vier „Superhirne“ – „Hochleistungsrechner, die smart bündeln, was bisher getrennt voneinander lief“, erklärt Entwicklungsvorstand Frank Weber. Das erste Superhirn integriert die gesamte Antriebs- und Fahrdynamik mit bis zu zehnmal höherer Rechenleistung. Das zweite Superhirn soll den nächsten Weitsprung im Bereich autonomes Fahren ermöglichen. Interessantes Detail, das man am Rande der Vorstellung verraten hat: Mit der Elektronik wären vier Elektromotoren gleichzeitig steuerbar.
Das Interieur kommt mit einem Minimum an Schaltern und Knöpfen aus. Lediglich im Lenkrad finden sich Multifunktionstasten. Wichtige Informationen werden über die gesamte Breite im unteren Bereich der Windschutzscheibe eingespielt und das Ganze ist natürlich personalisierbar. In der Serienversion wird das ganze um ein weiterentwickeltes 3D-Head-up-Display ergänzt.
Die Produktion der Neuen Klasse läuft im kommenden Jahr zunächst im BMW-Werk Debrecen in Ungarn an. Die Limousine der Neuen Klasse kommt ab 2026 aus München.
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