Rattern, ruckeln, rumpeln: Welche Auto-Geräusche auf welchen Schaden hinweisen

Rattern, ruckeln, rumpeln: Welche Auto-Geräusche auf welchen Schaden hinweisen
Autos sind technische Wunderwerke. Bei welchen Geräuschen man aber hellhörig werden sollte.

Einsteigen, starten, losfahren - so sollte Autofahren sein. Ist es aber nicht immer. Denn auch die modernsten Wagen können zicken.  Mietwagen-AnbieterSunny Cars hat die gängigesten Marotten und ihre Gründe gesammelt.

Dröhnender Start

Viele Macken am Motor eines Autos machen sich beim Anlassen, Anfahren und Beschleunigen bemerkbar. Ein lautes Dröhnen beim Tritt auf das Gaspedal kommt in der Regel aus dem oberen Motorraum. Meist klingt es, als würde Luft aus dem Motor entweichen. Lässt sich der Klang im vorderen Bereich des Fahrzeugs lokalisieren, mag ein Leck im Turbolader Grund für das röhrende Geräusch sein. Ertönt der Lärm aus dem hinteren Teil des Wagens, ist höchstwahrscheinlich der Auspuff undicht. Ein solches Leck geht oft mit starkem Abgasgeruch im Wageninneren einher. Expertentipp: Beides lässt sich außerhalb des Fahrzeugs besser wahrnehmen. Eine Person prüft das Geräusch also von außen, die andere gibt vorsichtig im Leerlauf Gas. Eine undichte Stelle im Auspuff finden Auto-Fans, indem sie diesen mit einem Lappen zuhalten. Fehlt der Gegendruck und folgt stattdessen ein Zischen, gilt es, die genaue Stelle ausfindig zu machen und mit einer geeigneten Paste zu verschließen.

Wie bei allen Arbeiten am PKW gilt: Bei Unsicherheiten lieber die Profis ranlassen.

Klackernder Start

 Bei klackernden Geräuschen während des Anlassens des Motors liegt meist ein Problem mit der Elektrik vor, genauer gesagt mit der Autobatterie. Hat diese zu wenig Energie, startet das Fahrzeug nicht oder nur unter heftigem Klacken. Das passiert besonders häufig bei kalten Temperaturen, da sie die chemischen Prozesse in der Batterie hemmen. 

Dann heißt es ruhig blieben und es nur ein paar Mal versuchen, um den Schaden nicht noch zu verstärken. Springt das Auto an, führt der nächste Weg zu einem Mechaniker zum Batterie-Check und gegebenenfalls -Austausch. 

Quietschender Start

Ertönt beim Umdrehen des Schlüssels im Schloss ein schrilles Quietschen, meldet sich hiermit meist der Keilriemen. Er  liegt er an Nebenaggregaten wie der Lichtmaschine, der Klimaanlagenpumpe oder der Wasserpumpe an. Diese Komponenten betreibt allesamt der Motor, weshalb das Starten den Riemen stark belastet. Gerade bei Kälte, wenn Gummiriemen zusätzlich hart und spröde werden, führt ein Durchrutschen zu quietschenden Geräuschen. 

In diesem Fall gilt es, den Riemen möglichst zeitnah nachzuspannen oder bei zu starker Abnutzung zu ersetzen. Nachlässige Besitzerinnen und Besitzer ärgern sich über ein immer lauteres Geräusch beim Anlassen und Starten, bis der Wagen irgendwann gar nicht mehr anspringt. Denn der Gummi - allmählich glänzend und glatt - rutscht noch weiter ab und reißt schließlich. Eine leere Batterie, ein überhitzter Motor und weitere Schäden können dadurch entstehen.

In die Gänge kommen

Ruckartige, schlagende Töne beim Schalten im Auto sprechen häufig für einen Defekt am Getriebelager. Dann heißt es: Ab auf die Hebebühne zum Check. Lose oder gerissene Auspuffgummis führen beim Gangwechsel zu einem klappernden Geräusch. Denn der Auspuff schlägt beim Lastwechsel gegen die umliegenden Hitzeschutzbleche oder die Karosserie. 

Auch das Kupplungspedal entlarvt sich ab und an als verantwortlich für ungewohnte Geräusche beim Schalten. Das bewegliche Bauteil gilt es stets gut zu schmieren, wollen Fahrende beim Treten der Kupplung kein Quietschen hören.

Klangvolles Manövrieren

Ist die Antriebswellenmanschette gerissen, tritt Fett aus und die Lenkung läuft trocken – es rattert.  Fahrer sollten den Wagen zunächst abstellen und die Reifen auf Fettränder an den Gelenken checken. Sind diese erkennbar, empfiehlt sich ein Austauschen der Manschetten durch eine Fachkraft. 

Quietscht es hingegen beim Lenken, kommen verschiedene Ursachen in Frage. Dazu zählen lose oder verschlissene Keilriemen, ein zu niedriger Ölstand in der Servopumpe oder ein angeschlagenes Federbeinstützlager. Auch alte oder abgefahrene Reifen machen häufig gerade in Kurven quietschende Geräusche, ebenso Räder mit einem zu geringen Luftdruck. Dies empfinden Reisende nicht nur als störend, es ist auch gefährlich, da der nötige Halt auf der Fahrbahn fehl. Sind Fahrerinnen und Fahrer unsicher, lassen sie die Macken in einer Werkstatt überprüfen.

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