Wiener Börse wieder wach geküsst

Jahrelang musste sich die Wiener Börse nachsagen lassen, dass die guten, alten Zeiten zu Beginn der 2000er-Jahre vorbei sind. Als die Ostfantasie sowie kapitalmarktgestützte Vorsorgeprodukte den Leitindex ATX auf 5.000 Punkte trieben. Doch mit der Finanzkrise fiel der Kurs auf sogar unter 2.000 Punkte. Lange hat es gedauert, doch heuer war es dann so weit, die Marke von 4.000 Punkten wurde durchbrochen. Und es geht munter weiter nach oben. US-Techwerte waren gestern, Europa und hier vor allem günstige Märkte wie Wien sind gefragt.
Doch es geht noch mehr. Schließlich bleiben Aktien das Maß aller Dinge, wenn es um lukrative Veranlagung geht. Das erkennen auch immer mehr heimische Privatanleger. Sie wollen nicht das schnelle Geld machen, sondern Werterhalt und Vorsorge stehen im Mittelpunkt, um die wahrscheinliche finanzielle Lücke in der Pension zu schließen.
Diesbezüglich wäre der Staat mehr denn je gefragt, um in Zeiten hoher Zahlungen aus dem Budget ins staatliche System die Bürger mittels steuerlicher Erleichterungen zur privaten Vorsorge zu animieren. Leider hat in diesem Punkt die alte Regierung versagt. Auch das aktuelle Regierungsprogramm bleibt dabei vage. Was aber jetzt an Mitteln für eine Entlastung der staatlichen Pensionen investiert wird, zahlt sich in 20 bis 30 Jahren richtig aus. Nur anfangen müsste man endlich damit.
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