Wer Rechtsextremen Raum lässt, hat verloren

Rechtsextremismus bleibt ein Problem
Der Kampf gegen Rechtsextreme wirkt in OÖ wie ein Placebo. Nazi-Parolen sind verboten, im Flüsterton aber schon mal zu überhören.
Anja Kröll

Anja Kröll

Allein die Wahl des Raumes war ein Zeichen: Steinerner Saal, Landhaus Oberösterreich. Kein kleines Kämmerchen, sondern eine imposante Halle, mit rotbraunem Salzburger Marmor, in dem sich vergangene Woche Spitzen aus Polizei und Politik nach einem der größten Waffenfunde in der rechtsextremen Szene zu einem Sicherheitsgipfel trafen.

Nur einer fehlte: Der freiheitliche Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner, mit dem die ÖVP im Land seit acht Jahren regiert, war aus „terminlichen Gründen“ verhindert. Auch das war ein Zeichen.

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Seither zeigt sich Oberösterreich bemüht, dem Rest des Landes zu verdeutlichen, wie scharf man „eh“ gegen den Rechtsextremismus vorgehe. Seit 2010 sogar mit einem Aktionsplan. Der nun um 61 Punkte erweitert wurde.

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