Unternehmen und Mitarbeiter: Zeit, wieder zueinander zu finden

Das Verhältnis der Firmen zu ihren Mitarbeitern ist stumpf geworden. Höchste Zeit, für Wertschätzung zu sorgen.
Sandra Baierl

Sandra Baierl

Angekündigte Katastrophen finden nicht statt. Uns werden die Jobs ausgehen – ist nicht. Roboter ersetzen die Menschen – nur zum Teil. Handwerker wird man nicht mehr brauchen – was für eine Fehlannahme.

Offene Stellen

Vielmehr ist oft das Gegenteil der Fall. Noch nie waren so viele Menschen in Österreich in Beschäftigung wie heute. Und die offenen Stellen: die gibt es sonder Zahl, sie zu besetzen ist die Schwierigkeit, weil die Arbeitskräfte fehlen.

 

Interesse bleibt gering

Hinzu gesellt sich ein Phänomen, das so nicht vorhergesagt wurde. Dass nämlich die Kluft zwischen Mitarbeitern und Unternehmen riesig ist, das Interesse der Mitarbeiter an den Firmen gering bleibt.

Arbeitseinsatz 

Weshalb der Arbeitseinsatz zumeist wohldosiert erfolgt. Sich übermäßig reinhauen? Eher nicht. Abends zu Terminen gehen? Ungern. Für Geschäftstermine ein paar Tage verreisen?

Fluktuation

Nur, wenn wirklich notwendig. Die Extrameile ist ein Fremdwort geworden, die emotionale Bindung kaum noch vorhanden. Mit den negativen Effekten, dass die Fluktuation hoch ist, die Zugehörigkeit zum Unternehmen keinen Wert mehr hat.

Falsche Entwicklungen

Wie es so weit kommen konnte? Durch falsche Entwicklungen wie unsympathische Großraumbüros, uncharismatische Vorgesetzte, die es nicht schaffen, ein Feuer in den Mitarbeitern zu entfachen, schlechte Bezahlung, verkleinerte Teams, in denen die Arbeitsbelastung groß ist, zu wenig Entwicklungsmöglichkeiten.

Und ja, auch das Homeoffice trägt nicht unbedingt zu einem Naheverhältnis bei.

Umkehren kann man diese Entwicklungen allesamt nicht. Damit besser umgehen allemal: Wir brauchen wieder bessere Stimmung und eine positive Wertschätzung des Gegenübers.

Firmen und ihre Mitarbeiter, das kann eine geniale Mischung sein. Wenn man dafür sorgt, dass ein Spirit entstehen kann.

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