Reaktion auf den Rechtsruck: Den Osten nicht aufgeben

Reaktion auf den Rechtsruck: Den Osten nicht aufgeben
KURIER-Korrespondentin Sandra Lumetsberger über Enttäuschte wie Engagierte in Ostdeutschland.
Sandra Lumetsberger

Sandra Lumetsberger

Das Versprechen klang schön, die Erwartungen waren hoch: Blühende Landschaften sollten die Ostdeutschen bekommen, sagte Helmut Kohl 1990. Nicht ganz 30 Jahre später schlägt sich die Enttäuschung einiger Menschen auf dem Wahlzettel nieder. Gestern wählten Sachsen und Brandenburg, wo die AfD ordentlich Zuwachs verbuchte. Einen der Gründe lieferten auch die Erfahrungen in der Nachwendezeit. Aus dem Frust über verlorene Jobs, niedrige Gehälter und Abwanderung der Kinder kristallisierte sich bei vielen das Grundgefühl heraus, abgehängt worden zu sein. Das kann eine Erklärung von vielen sein, ist aber keine gute.

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