Die Doping-Causa Walijewa rüttelt an den Grundfesten des Sports

Die Doping-Causa Walijewa rüttelt an den Grundfesten des Sports
Das Vor- und Nachspiel rund um die positive Dopingprobe des russischen Eiskunstlauf-Wunderkinds offenbart ein Systemversagen des organisierten Sports.
Philipp Albrechtsberger

Philipp Albrechtsberger

Wer Eiskunstläuferin Kamila Walijewa beim olympischen Kurzprogramm zugesehen hat, der wird aus dem Staunen nur schwer herausgekommen sein. Grazil und dennoch voller Kraft war ihre Darbietung, entschlossen und gleichzeitig zerbrechlich wirkte ihr Tanz (ein Faszinosum dieser Sportart).

Und auch am Donnerstag wird der Auftritt in der Kür der erst 15 Jahre alten Goldfavoritin aus Russland wohl am besten mit nur einem Wort zu beschreiben sein: unfassbar. Im Nichtfassbaren liegt zweifelsfrei ein Reiz des Leistungssports – aber auch eine Gefahr.

Was sind Athleten, Betreuer bis hin zu Staaten für Medaillen bereit zu tun? Es ist eine rhetorische Frage, die verstörenden Antworten hat zuletzt gerade eine Nation wie Russland in nachweisbaren Mengen geliefert.

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