Wahlkampf in Wien: Endlich wohltuende Langeweile

© APA/GEORG HOCHMUTH
Statt sich in eine Schlammschlacht zu begeben, versuchen die Wiener Parteien mit Inhalten zu punkten.
Ein bisserl langweilig wirkt er, der Wiener Wahlkampf. Aber das ist eine unfaire Zuschreibung. Tatsächlich wirkt er nämlich nur deswegen so, weil die Politikerinnen und Politiker weitestgehend davon absehen, sich gegenseitig mit sprichwörtlichem Schlamm zu bewerfen.
Das hat mehrere Gründe. Zum einen würden ÖVP, Neos und Grüne nach der Wahl gerne mitregieren und reiben sich nur so viel wie gerade nötig an der (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch künftigen) Bürgermeister-Partei SPÖ. Die FPÖ, die von den Roten als Koalitionspartner ausgeschlossen wurde, gibt sich zwar angriffig, Parteichef Dominik Nepp wird von Bürgermeister Michael Ludwig aber weitestgehend ignoriert, weswegen auch hier ein Aufschaukeln ausbleibt.
Kommentare