Was Europa im Machtkampf gegen die USA fehlt

Was Europa im Machtkampf gegen die USA fehlt
Wer nicht stark ist, muss vor Trump zu Kreuze kriechen. Was sich die Europäer von Amerikanern und Asiaten abschauen könnten.
Martina Salomon

Martina Salomon

China wird die Standards in der Internet-Wirtschaft setzen“, erklärte vor genau acht Jahren ein Universitätsprofessor an der Pekinger Renmin-Universität der Autorin dieser Zeilen. Er zeigte überhaupt kein Verständnis für die mangelnde Ambition Europas, sich von der US-Abhängigkeit zu befreien. Offenbar die richtige Strategie. Das kapitalistisch-kommunistische China hat in der Zwischenzeit für eigene Internet-Giganten gesorgt und macht den USA bei Künstlicher Intelligenz Konkurrenz. Es sicherte sich mit oft durchaus fragwürdigen Methoden Rohstoffe in der ganzen Welt und hat auch noch den Wettbewerbsvorteil staatlicher Stützung, etwa von E-Autos. Deswegen ist das „Reich der Mitte“ auch in der Lage, selbstbewusst gegen die Wildwest-Methoden Trumps aufzutreten, während europäische Staaten jämmerlich zu Kreuze kriechen und Zoll-Tauschhändel anbieten.

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