Seitenhieb von ÖVP und SPÖ: Macht der Rechnungshof zu viel Politik?

Seitenhieb von ÖVP und SPÖ: Macht der Rechnungshof zu viel Politik?
Im Rechnungshof liebt man es, Politik zu machen. Dafür wurde dieses Kontrollorgan allerdings nicht geschaffen.
Martin Gebhart

Martin Gebhart

In den vielen Fragen zu den aktuellen Regierungsverhandlungen war es ein wenig untergegangen. Aber sowohl Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) als auch Parteichef Andreas Babler (SPÖ) konnten sich in ihren ZiB2-Interviews zur Regierungsbildung einen Seitenhieb auf den Rechnungshof nicht verkneifen. Der Vorwurf: Die als „Hilfsorgan des Parlaments“ bezeichnete Einrichtung agiere zu politisch.

Der unausgesprochene Nachsatz: Das stehe ihm eigentlich nicht zu, weil der Rechnungshof in erster Linie für die Überprüfung der Finanzgebarung des Staates sowie der Vollziehung der Gesetze zuständig ist und letztlich nur aus diesem Auftrag heraus Empfehlungen abgeben kann.

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