Krise bei VW: Die Zukunft ist anderswo

Krise bei VW: Die Zukunft ist anderswo
Die Krise bei VW offenbart das Versagen des Managements und das Versagen der Politik.
Wolfgang Unterhuber

Wolfgang Unterhuber

VW ist weltweit einer der größten Autokonzerne. VW ist Tradition. VW ist Kult. VW ist, wie es so schön heißt, too big to fail. VW ist der Kernreaktor der deutschen Wirtschaft. Aber dort fallen jetzt sozusagen die ersten Brennstäbe aus. Mindestens drei der zehn Volkswagen-Werke in Deutschland sollen geschlossen werden. Und bei den verbleibenden Standorten dürfte der Gürtel enger geschnallt werden. Von Gehaltskürzungen und Nulllohnrunden ist die Rede.

Öffentlichkeit, Beschäftigte und Politik sind aufgescheucht. Die Aufregung überrascht. Wohl erzielt der Konzern nach wie vor Gewinne, doch geriet man schon 2015 in Schieflage. Mit dem Abgasskandal; dem größten Skandal der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Es folgten Strafzahlungen in Milliardenhöhe und Gefängnisstrafen für Top-Manager. Schlimmer noch: Die Marke VW verlor ihren Glanz und geriet ins Zwielicht. Seither bekam der Konzern nie mehr wirklich Oberwasser.

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