Klimaticket wird teurer: Das Ende des Drei-Euro-Slogans

PRESSEKONFERENZ "KLIMATICKET OSTREGION": GEWESSLER
Das Klimaticket für den öffentlichen Verkehr wird teurer. Eine Abkehr von einer vernünftigen Klimapolitik ist das aber noch lange nicht.
Martin Gebhart

Martin Gebhart

Es war einer der großen Meilensteine, die Leonore Gewessler als Klimaschutzministerin hinterlassen hat: das Klimaticket für den öffentlichen Verkehr. In keiner Regierung davor war es gelungen, so ein Ticket auf die Welt zu bringen, mit dem man öffentlich durch ganz Österreich fahren kann. 

Noch dazu um diesen Preis: drei Euro pro Tag, insgesamt 1.095 Euro im Jahr. Das Kunststück der Leonore Gewessler war es gewesen, geschickt öffentlichen Druck aufzubauen, sodass die Landeshauptleute letztlich mit eigenen Klimatickets für ihre Bundesländer mitziehen mussten. Das Ergebnis war ein für alle Bahn- und Busfahrer attraktives Paket.

Die Rechnung wurde allerdings einem Marketing-Slogan untergeordnet, der so auf Dauer nicht halten konnte: Ganz Österreich für drei Euro pro Tag. Gleichgültig, ob man mit einem kleinen Bus mitfährt oder mit dem Railjet der ÖBB unterwegs ist. 

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