Kopieren? Verbieten? Im Umgang mit FPÖ und AfD herrscht fatale Ratlosigkeit

Kopieren? Verbieten? Im Umgang mit FPÖ und AfD herrscht fatale Ratlosigkeit
Die FPÖ könnte den Kanzler stellen, die AfD in vier deutschen Ländern gewinnen. Wieso? Weil der Rest nur unzureichende Antworten hat.
Evelyn Peternel

Evelyn Peternel

Wahlen gewinnen, das Regieren vergeigen, nur um ein paar Jahre später wieder voll da zu sein – in Österreich kennt man das Muster. Neuerdings hat auch Deutschland Gefallen an der Methode FPÖ gefunden: Die AfD hat ihre Spitzenkandidaten mehrfach selbst aufgefressen, die Partei ist immer rechtsradikaler geworden, doch in Umfragen eilt sie von Erfolg zu Erfolg.

Wie kann das sein? Ist den Wählern egal, dass Heinz-Christian Strache einer falschen Oligarchin halb Österreich für ein Körberlgeld angedient hat, dass Herbert Kickl mit einer großteils illegalen Razzia den Verfassungsschutz umbauen wollte? Dass AfD-Chefin Alice Weidel, neuerdings auf Du und Du mit Kickl, das Ende der NS-Zeit eine „Niederlage“ nennt, gegen „Genderwahn“ und den „großen Austausch“ durch Migranten wettert, aber selbst zwei Kinder mit einer Frau aus Sri Lanka hat?

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