Keine Zeit zum Feiern

Keine Zeit zum Feiern
Die Regierung verursacht mit ihren unsinnigen Beschränkungen zu Silvester einmal mehr Katerstimmung in der Gastronomie und Hotellerie.
Robert Kleedorfer

Robert Kleedorfer

"Keine Zeit zum Feiern", sagte die Generaldirektorin für die Öffentliche Gesundheit, Katharina Reich, in der Vorwoche bei der plötzlichen Verkündung der Sperrstunde um 22 statt 23 Uhr und dem Aus für alle öffentlichen Silvesterfeiern. Als ob sich das Virus damit einbremsen ließe.

Ja, Omikron sollte man ernst nehmen, und ja, Vorsicht ist weiterhin angebracht. Aber glaubt jemand aus Krisenstab und Regierung ernsthaft, die (geimpften) Menschen werden um 22 Uhr brav ins Bett gehen? Zum zweiten Mal nach dem Silvester 2020?

Sie werden wohl, geimpft oder nicht, den Jahreswechsel im privaten Bereich verbringen. Mit viel Alkohol. Und auch in Hotels wird die Party dann wie in guten alten Studentenzeiten auf den Zimmern abgehen (sofern die Gäste nicht ohnehin frustriert storniert haben).

Berechtigt sauer ist die Tourismuswirtschaft. Wozu gibt es eine 2-G-Regel in der Gastronomie und Hotellerie, wenn sie dann eh in der Praxis wurscht ist? Dass diesem Unfug die schwarze Tourismusministerin und die Österreich Werbung schweigend zuschauen, ist bemerkenswert.

Möge das neue Jahr Regeln mit mehr Hausverstand bringen!

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