Weggefährten

Schöne ältere Mutter und ihre erwachsene Tochter umarmen und sehen sich ins Gesicht
Freunde fürs Leben? Sind schwer zu halten. Besonders in der Rushhour des Lebens zwischen 25 und 55.
Sandra Baierl

Sandra Baierl

Echte Freundschaften sind ein Faktor für das Lebensglück, sagt man. Und doch ist es oft schwierig, langjährige Freundschaften aufrecht zu halten. Weil sich Lebensumstände ändern. Und weil sich der Fokus, besonders in der Zeit zwischen 25 und 55 Jahren, verschiebt. Diese Phase gilt als die produktivste im Leben, weil wir da Familie gründen, Karriere machen, etwas aufbauen wollen. Und uns auf vielen verschiedenen Ebenen neu orientieren. 

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Andreas Salcher hat dazu einmal ein ganzes Buch geschrieben und spricht von dieser Phase als die „Zeit der Freundschaftsvergessenheit“, wo langjährige Freunde oft auch verloren gehen. Wo man sich aus den Augen verliert, auch nach vielen Jahren des gemeinsamen Weges.

So traurig das ist: auf Druck kann man keine Freundschaft erhalten. Wenn sich Lebenswege trennen, trennen sich oft auch langjährige Verbindungen. Laut Experten passiert das häufig und „Freunde fürs Leben“ sind die Ausnahme, nicht die Regel. Dass man Weggefährten auch ziehen lassen muss, ist also ein durchaus normaler Vorgang – der auch Raum für Neues schafft.

Umso schöner, wenn sich die Lebenswege überraschend wieder kreuzen: Freunde von früher plötzlich auftauchen, weil die Umstände es wieder zulassen. Und die alte Vertrautheit und Verbundenheit ein nahtloses Anknüpfen möglich macht.

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