Europa muss jetzt das Undenkbare zu Ende denken

Europa muss jetzt das Undenkbare zu Ende denken
Nach dem gescheiterten Putsch in Russland muss Europa sich auch auf die schlimmsten Szenarien nüchtern vorbereiten.
Konrad Kramar

Konrad Kramar

Noch einmal haben die Panzerwagen auf dem Weg nach Moskau kehrt gemacht, noch einmal bleibt der Kopf dieses Zaren – im Gegensatz zu jenen anderer Kremlherren – auf den Schultern. Erleichterung aber kann das seltsame Ende dieses seltsamen Putschversuchs wohl bei niemandem auslösen. Um sich zu vergegenwärtigen, in welchem Zustand sich dieses Russland, seine politische Führung und seine Gesellschaft heute befinden, muss man den Blick nur ein bisschen vom Tagesgeschehen und von so malerischen Schreckensgestalten wie dem Söldnerführer Prigoschin abwenden.

➤ Mehr lesen: Putin spricht erstmals: "Werden Ziele in der Ukraine erreichen"

Dessen Truppen, die er am Samstag in Richtung Moskau schickte und die an der Front vor Bachmut zu Tausenden zerfetzt wurden, rekrutieren sich aus Schwerverbrechern. Die holte man, als der Krieg in der Ukraine neues Menschenmaterial brauchte, einfach aus den Gefängnissen.

Kommentare