Wehrdienst: Sechs Monate sind zu wenig

Wehrdienst: Sechs Monate sind zu wenig
Die geplante massive Investition in die Ausrüstung des Bundesheeres ist nur sinnvoll, wenn auch die Wehrpflicht wieder verlängert wird.
Josef Gebhard

Josef Gebhard

Stell dir vor, es gibt ein Heer, doch viel zu wenige gehen hin: Mit diesem Dilemma ist das Österreichische Bundesheer konfrontiert.

Unter dem Applaus nicht zuletzt der Wirtschaft hat der damalige Verteidigungsminister Günther Platter (ÖVP) vor zwei Jahrzehnten die verpflichtenden Milizübungen abgeschafft. Mit der erwartbaren Konsequenz, dass für den Ernstfall bei weitem nicht mehr genügend Soldaten zur Verfügung stehen, die ausreichend ausgebildet sind. Es gibt schlichtweg zu wenige, die sich freiwillig für verpflichtende regelmäßige Milizübungen melden. Das hat der Rechnungshof erst vor zwei Jahren kritisiert.

Kommentare