Ausblick ins neue Jahr: Der Fokus liegt auf Prävention

Ausblick ins neue Jahr: Der Fokus liegt auf Prävention
Femizide, Terror, Unwetter waren 2023 bestimmende Themen. Heuer will man gegensteuern.
Agnes Preusser

Agnes Preusser

Einfach war es nicht, vergangenes Jahr die Nachrichtenlage zu verfolgen und dabei optimistisch zu bleiben. Und auch 2024 wird von vielen Herausforderungen geprägt sein – insbesondere da die weltpolitische Lage sich weiter auf Österreich auswirken wird. Nur wenige Tage vor Weihnachten wurden etwa Anschlagspläne auf den Wiener Stephansdom bekannt, es werden wohl nicht die einzigen bleiben.

Umso wichtiger wird es, Drahtzieher rechtzeitig aus dem Verkehr zu ziehen. Um dabei noch effektiver zu werden, werden heuer die Landesämter für Verfassungsschutz reformiert. 

➤ Weiterlesen: Terror und Unwetter: Was 2024 auf Österreich zukommt

Auf Prävention setzt man auch beim Thema Gewalt gegen Frauen. Die Bilanz von 2023 zeigt, dass das auch bitter nötig ist: Es kam zu 27 Femiziden und 51 Mordversuchen an Frauen. In sogenannten Gewaltambulanzen soll es darum ab heuer geschultes Personal geben, das Beweise sichern kann.

Unvorhersehbar ist das Wetter. Ob wir heuer in Österreich mit Überschwemmungen, Stürmen oder anderen Katastrophen rechnen müssen, können selbst Experten nicht seriös vorhersagen, allzu blauäugig sollte man trotzdem nicht in die Zukunft blicken. Um von den Erfahrungen anderer Länder lernen zu können, gab es darum im Dezember ein Treffen internationaler Feuerwehrexperten in Tirol. Zwar sind die Brände in Österreich nicht ganz so ausgeprägt wie in südlicheren Gefilden, mit Wäldern auf steilen Berghängen gibt es aber ganz eigene Herausforderung bei Löscharbeiten. Und: Was für uns ein „Megafeuer ist, ist für Länder wie Griechenland ein Barbecue“, wie Waldbrand-Experte Jörg Degenhart erklärte.

Im Ernstfall wird man hoffentlich auf die ausgetauschten Tipps zurückgreifen können. Verlassen wird man sich – so weit kann man sich wohl aus dem Fenster lehnen – auch auf das international viel beachtete Ehrenamtssystem können. An helfenden Händen hat es in Notsituationen bisher schließlich nie gemangelt. Denn: In der Krise halt’ ma zam.

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