Der Steckerlfisch: Kulinarisches Schmankerl am Traunsee

Der Steckerlfisch: Kulinarisches Schmankerl am Traunsee
Steckerl oder Stangerl? Das ist am Traunsee die Frage der Fragen. Der simpel zubereitete Fisch mundet jedenfalls auf beiden.

Egal ob Steckerl-, Stangel, Staberl- oder Stangöfisch  - Wer jemals zwischen Mai und Oktober in den beschaulichen Ortschaften rundum den Traunsee im Salzkammergut unterwegs war, der kommt an ihm nicht vorbei. In der Nähe der zahlreichen Räucherschwaden wartet eine kulinarische Spezialität darauf, verspeist zu werden. Der zweittiefste See Österreichs ist nämlich auch als einziger - neben dem Baikalsee in Russland -  Heimat einer ganz speziellen Fischart, dem Riedling. Denn auch wenn das Gmundner Wappen einen Saibling zeigt und sich im kalten Nass unter anderem auch noch Barsch, Hecht, Seesaibling und Coregonen tummeln, so ist zumindest auf dem Grill das wahre Wappen der Gegend der einzig wahre Steckerlfisch, der Riedling. Ob von der Fischsorte abgewichen werden darf ist unter Stangöfisch-Traditionalisten eine Glaubensfrage. Aber generell gilt: Was schmeckt, darf auf den Grill.

Der Steckerlfisch: Kulinarisches Schmankerl am Traunsee

Eine Erfrischung wert: Der Traunsee

Mekka für Steckerlfischfreunde

Dementsprechend begehrt ist der Fisch dann auch. In der Gegend rundum Gmunden, Altmünster und Traunkirchen kostet der Fisch am Holzstecken zwischen 3,50 Euro und 4.50 Euro, je nach Fisch und Zubereitung. Die regionale Spezialität mag auch unaufgeregt verspeist werden. Für die Zubereitung gilt: Am besten in einem Abstand von fünf Millimetern schröpfen, dann ist das Loswerden der Gräten beim Essen kein Problem. Kleine Fische bis zu zwölf Zentimeter müssen nicht zwingend geschuppt werden, bei größeren empfiehlt es sich. Gewürzt wird meist nur mit einer Prise grobem Meersalz um dem Fisch sein eigenes Aroma zu lassen. Je nach Koch kann das natürlich variieren und auch „geheime Gewürzmischungen“ kommen gern zum Einsatz. Sind die Gewürze gut eingezogen, wandert er - aufgespießt am Holzstecken - mit dem Bauch nach unten über die gut durchgeglühte Holzkohle. Je nach Größe und nach mehrmaligem Wenden ist der Steckerlfisch nach 15-20 Minuten knusprig und perfekt zum Verzehr geeignet.

 

Der Steckerlfisch: Kulinarisches Schmankerl am Traunsee

Perfekt gegrill: 15 Minuten über Holzkohle

Lagerfeuerromantik

Dass er die Hauptfigur am Teller ist, steht außer Frage. Als Beilage dazu eignet sich Vielerlei: Von Maiskolben über Kartoffelsalat bis hin zur schönen dicken Scheibe Schwarzbrot harmoniert vieles mit dem leichten, schmackhaften Fisch. Die perfekte Begleitung ist dann noch ein kühles Bier oder ein Glas leichter Weißwein. Und der laue Sommerabend am Traunsee ist perfekt.

Hier gibt es den Fisch am Stecken

  • Wolfgang Födinger, Maria Theresia Straße 7, Altmünster, 07612 / 89 300
  • „Fisch & Pasta“ im Toscanapark Gmunden: Dienstag bis Samstag, Sonntag variabel, 0664 / 504 84 00
  • Christiane Mayer, Fischerweg 18, Altmünster, 07612 / 87174
  • Karin Trawöger-Dorfner, Fischerweg 23, Altmünster, 0699 / 123 81 857
  • Trawöger Monika, Fischereimeisterin, Fischbrathütte in der Fischerbucht, Fischerweg 20, Altmünster, 07612/ 87 289
  • Helmut Feichtinger, Langwieserstraße 87, Ebensee, 0650 / 690 07 30
  • Fisch Hager am Traunfall: Traunfall 8, 4661 ROITHAM, 0680 21 00 541
Der Steckerlfisch: Kulinarisches Schmankerl am Traunsee

Ein begehrter Seebewohner: Der Riedling:

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