250 Grindwale verendeten am Strand der Chatham-Insel im Südpazifik
Rund 250 Grindwale sind an einem Strand der neuseeländischen Chatham-Insel im Südpazifik verendet. Die zur Familie der Delfine gehörenden Grindwale waren am Freitag im Nordwesten der Insel gestrandet, wie die Naturschutzbehörde am Samstag mitteilte. Die Einsatzkräfte würden die Wale "nicht aktiv ins Wasser" treiben, da die "Gefahr eines Hai-Angriffs sowohl für Menschen als auch für die Wale selbst" bestehe.
Ein geschultes Team habe die überlebenden Wale schließlich eingeschläfert, um weiteres Leid zu verhindern, teilte die Behörde weiter mit. "Alle gestrandeten Grindwale sind nun gestorben und ihre Körper werden an Ort und Stelle der natürlichen Verwesung überlassen", hieß es.
Massenstrandungen
Grindwale können bis zu sechs Meter lang werden. Sie gelten als sehr gesellig und folgen daher möglicherweise Artgenossen, die sich in Gefahr begeben. Massenhafte Strandungen wie diese sind auf dem mehrere hundert Kilometer östlich von Neuseeland gelegenen Archipel der Chatham-Inseln nicht ungewöhnlich.
In Australien verendeten vor rund zwei Wochen fast 200 Wale an einem abgelegenen Strand im Bundesstaat Tasmanien. Den dortigen Behörden gelang es, 44 der Meeressäuger wieder ins Wasser zu geleiten.
Im Jahr 2020 waren an der Küste Tasmaniens 470 Wale gestrandet. Mehr als 300 Grindwale starben damals - trotz der Bemühungen Dutzender Freiwilliger, die Tiere zu retten. Der Grund für diese Massenstrandungen ist bis heute ungeklärt.
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