Tauplitzalm: Die legendäre 6-Seen-Wanderung geht auch im Schnee

Unterwegs in der Region Tauplitzalm, im Hintergrund der markante Sturzhahn.
Die Tauplitzalm ist das größte Seen-Hochplateau Mitteleuropas. Zu den Bergseen kann man auch im Winter wandern, mit Langlaufskiern oder Schneeschuhen.

Zusammenfassung

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  • Die Sechs-Seen-Runde auf der Tauplitzalm ist ein beliebter Wanderweg im Sommer, jetzt im Winter ideal für Langlauf und Schneeschuhtouren.
  • Die Alm bietet urige Unterkünfte und eine beeindruckende Aussicht auf den Grimming.
  • Der Sturzhahn dominiert die Tour und bietet historische Bergsteigerherausforderungen, während Fotostopps bei idyllischen Seen möglich sind.

Krallersee, Großsee, Märchensee, Tauplitzsee, Steirersee und Schwarzensee: Die Sechs-Seen-Tour auf der Tauplitzalm auf ausgewiesenen Wanderwegen ist ein Wanderklassiker im Sommer. Die Alm ist das größte Seen-Hochplateau Mitteleuropas

Jetzt, am Ende des Hochwinters, ist das Seenplateau von einer dicken Schneedecke bedeckt, die kleinen Seen sind zugefroren und kaum auszunehmen. Die winterliche Almlandschaft auf dem schneesicheren, 1.600 Meter hoch gelegenen Plateau ist ein ideales Terrain für Langläufer, auf die nahen Berggipfel führen Skilifte – und das Gelände ist für genussvolle Schneeschuhtouren perfekt.

Öffentliche Anreise mit Bus möglich

Ab dem Almparkplatz (Mautgebühr, Anreise mit Bus möglich) sind einige Winterwander- und Schneeschuhrouten ausgewiesen. Die Wahl fällt auf eine selbst gewählte „Discovery Tour“ – einfach querfeldein mit dem Ziel beim Schwarzensee, dem letzten Schatz der Sechs-Seen-Tour.

Über Almen und durch lichten Wald geht es sanft bergan-bergab, stets begleitet von der Kulisse der tief verschneiten Berge. Was beim Schneeschuhgehen hilft: ein wenig Kondition, Orientierung und Grundtechnik beim Steigen.

Boxenstopp beim Linzer Tauplitzhaus

Die Tauplitzalm ist auch ein Hüttenparadies, ein erster Boxenstopp lockt beim Linzer Tauplitzhaus. Käsespätzle und ein knackiger Steirersalat sorgen für neue Energie. Natürlich lässt es sich hier auf dem Plateau inmitten der Schneelandschaft auch urig wohnen, der Skidoo übernimmt den Transport von Rucksack und Koffer vom Parkplatz oder dem Lift zur Hütte. 

Der Grimming steckt voller Legenden

Zudem lockt die Fünf-Sterne-Aussicht auf den Grimming. Es ist ein wuchtiger Bergkoloss – voller Sagen und Legenden. So sollen sich im Inneren des Berges Schätze befinden. Der Volksmund besagt, dass sich zu Fronleichnam mit dem Messläuten das Grimmingtor ins Innere des Berges für Schatzsucher öffnet, mit dem Mittagsläuten aber wieder schließt. Wehe dem also, der sich im Berg verirrt oder zu lange sein Glück sucht. Paula Grogger hat den Berg mit ihrem Roman „Das Grimmingtor“ berühmt gemacht.

Heinrich Harrer erklomm den Sturzhahn

Gut, dass die Schätze heute die verschneiten Bergwelten der Tauplitz sind. Mittlerweile beherrscht der 2.031 Meter hohe Sturzhahn (Bild) die Tour. Die imposante Westwand hat Bergsteiger-Legende Heinrich Harrer gemeinsam mit Kurt Wallenfels 1935 als Erster erklommen – als Training für die Eiger-Nordwand.

Weniger dramatisch, aber umso idyllischer sind die Fotostopps bei den Steirerseehütten und dem Schwarzensee.

Anreise per Bahn nach Bad Mitterndorf, mit dem Skibus auf das Tauplitzalm, die im Winter autofrei ist. tauplitz.com, ausseerland.salzkammergut.at
Einkehren und Übernachten Typisches Hüttenessen auf der Grazer Hütte. Übernachten im Linzer Tauplitzhaus, im Hotel Grimmingblick oder im Berggasthof Hollhaus
Sehenswert sind die Skiflugschanze am Kulm und die Villen von Bad Mitterndorf. Bei Schlechtwetter ist die Grimming Therme ein Tipp

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