UNESCO town of Sibenik coast view

Reisen à la Carte: Mediterrane Leckerbissen

Lust auf Antike? Ritterorden? Moderne Architektur? Die Mittelmeerküste serviert ein buntes Menü an Städten.

Šibenik

Wehrhaftes Mittelalter

Festungen und Stadtmauern (zu sehen im Bild oben) erinnern an turbulente Zeiten entlang der Adriaküste. Anlagen wie St. Michael (über der Altstadt), St. Nikolaus (ein UNESCO-Weltkulturerbe auf einer vorgelagerten Insel) oder St. Johannes wurden errichtet, um die Stadt vor allem gegen die Angriffe der Osmanen und Venezianer zu verteidigen.    
 

Bademöglichkeiten 

Banj Beach (flacher Kiesstrand, 15 Gehminuten von der Altstadt entfernt), Strand Amadria (ca. 7 km außerhalb der Stadt), Strand Jadrija (ca. 16 km außerhalb)

Marseille

Tor zur Welt  

Wie eng die Bindung  zum Wasser ist, zeigt die Basilika Notre-Dame de la Garde – auch „La Bonne Mère“, „die gute Mutter“ genannt. Sie ist Schutzpatronin der Seeleute und Fischer. Über die Entwicklung der Stadt und ihren rund 2.600 Jahre alten Handel im Mittelmeer und dann auch mit den französischen Kolonien informiert das Stadtgeschichtsmuseum (Dauerausstellungen gratis.)  Wer mehr auf Ambiente und Shopping setzt, zwei Tipps:  Vieux-Port (der Alte Hafen) oder Les Docks Village (Shops und Gastronomie in alten Lagerhäusern) bieten sich für einen Rundgang an. 
 

Bademöglichkeiten 

Strände rund um die Stadt wie Plage du Prophète, du Prado oder des Catalans. Oft gibt es auch Bars und Lokale.

The aerial view of Basilique Notre-Dame-de-la-Garde in Marseille, a port city in France

Marseille

©Getty Images/iStockphoto/Alexey Fedoren/IStockphoto.com

Valetta

Ritterorden 

Als Brennpunkt von Handel, Kultur, Religion und Krieg war die UNESCO-Stadt für Malta schon immer von strategischer Bedeutung. Vom Johanniterorden im 16. Jhd. als Festungsstadt erbaut, gibt es viel zu sehen: allen voran den prunkvollen Großmeisterpalast, die barocke  St. John’s Co-Kathedrale mit Caravaggios Gemälde „Die Enthauptung Johannes des Täufers“ oder die sternförmig errichtete, oft umkämpfte Festung St. Elmo.


Bademöglichkeiten 

Valletta selbst hat nur kleine Felsbuchten. St. Elmo Bay zum Beispiel ist auch als Tauch-Spot bekannt. Ein Salzwasserbecken gibt es in der Nähe des Sliema-Fähranlegers. 

Aerial view of Lady of Mount Carmel church, St.Paul's Cathedral in Valletta city, Malta.

Valetta

©Getty Images/iStockphoto/aapsky/istockphoto

Palermo

Architektur-Meltingpot

Seit dem 12. Jahrhundert., als Sizilien unter der Herrschaft der Normannen stand, hat sich Palermo auf einzigartige Weise entwickelt. Obwohl mehrfach umgebaut ist bei der Kathedrale der arabisch-normannische Ursprung (etwa anhand der verzierten Bögen und Zinnen) immer noch erkennbar. Ein Meisterwerk: Im Normannenpalast verbindet die Cappella Palatina goldene byzantinische Mosaike und eine Kassettendecke im islamischen Muqarnas-Stil mit romanischen Grundstrukturen. Die leuchtend roten Kuppeln der Kirche San Giovanni degli Eremiti verweisen ebenfalls auf islamische Bauformen.  


Bademöglichkeiten 

z.B. Sandstrand von Mondello (einem Vorort von Palermo, etwa 11 km vom Stadtzentrum entfernt)   

Cathedral of Maria Santissima Assunta, Palermo, Sicily

Palermo

©Getty Images/Manfred Zajac/IStockphoto.com

Athen

Die Alten Griechen  

Wer die Antike erleben will, kommt an Athen, damals das politische, kulturelle und philosophische Zentrum, nicht vorbei. Mitten in der Stadt thront die Akropolis mit dem weltberühmten Parthenon. Zu deren Füßen: das antike Agora-Gelände, wo einst der große (Voraus-)Denker und Philosoph Sokrates diskutierte und Politik machte.


Bademöglichkeiten  

Strände in der Umgebung wie Voula Beach, Glyfada oder Vouliagmeni (teils gegen Eintrittsgebühr).

The Parthenon (447 B.C.) on the Athenian Acropolis, Greece

Athen

©Getty Images/iStockphoto/Constantinos-Iliopoulos/IStockphoto.com

Antalya

Osmanische Kultur

Mit engen Gassen, Holzbalkonen und alten Herrenhäusern überrascht der beliebte Badeort mit der sehenswerten Altstadt Kaleiçi. Fast noch ein Geheimtipp: der Besuch des Ethnographischen Museums, das die Geschichte und (Alltags-)Traditionen des osmanischen Reiches veranschaulicht.   Zu den ältesten islamischen Bauten der Region zählt die Yivli-Minare-Moschee (um 1226). 

 
Bademöglichkeiten 

Viele Sandstrände, z.B. Lara Beach
 

Harbor in Antalya old town or Kaleici in Turkey

Antalya

©Getty Images/iStockphoto/Aleh Varanishcha/IStockphoto.com

Valencia

Moderne Architektur 

Valencia hat zumindest zwei Gesichter: Es gibt die hübsche Altstadt mit verwinkelten Gassen, gotischen Kirchen und einer Kathedrale, die den Heiligen Gral beherbergen soll. Und dann gibt es Ciudad de las Artes y las Ciencias, die „Stadt der Künste und Wissenschaften“. Spektakulär  breitet sich der Architekturkomplex von Santiago Calatrava und Félix Candela im ehemaligen Flussbett des Turia aus.  Ein mehr als zwei Kilometerlanger Traum für Fans moderner Architektur.
 

Bademöglichkeiten 

Sandstrände direkt in der Stadt wie Playa de la Malvarrosa oder Playa de Las Arenas.
 

Illuminated Palau de les Arts at Dusk, Valencia

Valencia

©Getty Images/roman slavik/IStockphoto.com

Split 

Römische Antike

Im Vergleich zur klassischen Ausgrabungsstätte ist die Antike hier immer noch ein aktiver Teil der Gegenwart: Der Altstadtkern basiert auf dem einstigen Palast des römischen Kaisers Diokletian. Im Laufe der Jahrhunderte wurde dieser mit Wohnungen, Läden und Kirchen durchwoben. Damit bewegt man sich hier auf römischen Grundmauern, teils über originale Pflastersteine und vorbei an 1.700 Jahre alten Säulen, Toren und Mauern. Eindrucksvoll: das Peristyl mit korinthischen Säulen, einst Innenhof des Palastes. 
 

Bademöglichkeiten   

z.B. Strand Bačvice oder Ovcice (in Altstadtnähe), Jezinac (ca. 1 km entfernt)

Aerial view of Split, Croatia. Coastal touristic city in Dalmatia

Split

©Getty Images/Lazy Bear/IStockphoto.com
Belinda Fiebiger

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