Balearen-Report: Menorca – die ruhige Insel

Cala Macarella an der Südküste Menorcas
Balearen-Inseln: Umweltbewusstsein wird auf „der kleineren Insel“ Menorca großgeschrieben. Top: Malerische Häfen und Wanderwege.

Zusammenfassung

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  • Menorca legt großen Wert auf Umweltschutz und vermeidet Massentourismus durch eingeschränkten Zugang zu Stränden.
  • Ciutadella ist eine der zwei historischen Hauptstädte Menorcas, bekannt für ihren malerischen Hafen und Ausgehviertel.
  • Der Camí de Cavalls ist ein Wanderweg, der die gesamte Insel entlang der Küste umrundet.

Früher soll es eine gefährliche Drohung gewesen, wenn eine Mallorquinerin zu ihrem Kind sagte: „Wenn du nicht brav bist, schicken wir dich nach Menorca!“ – die Insel galt als rückständig und politisch widerborstig. Mittlerweile ist die „kleinere Insel“ (= Menorca) in vielerlei Hinsicht die Vorzeige-Insel der Balearen, vor allem in Sachen Umweltschutz: Hotelburgen sind Mangelware, die Zufahrten zu den schönsten Stränden sind nur per Rad oder mit Shuttlebus möglich, die Wasserqualität ist überall hervorragend. Massentourismus à la Mallorca gibt es nicht (leer ist Menorca aber im Hochsommer trotzdem nicht).

Landschaftlich wirkt die flache Insel mit ihren vielen Kuhweiden (empfehlenswertes Mitbringsel: Käse aus Menorca!) eher unspektakulär, dafür sind die Buchten und Strände im Süden und Osten umso schöner.

Kurios: Menorca hatte im Laufe der Geschichte zwei verschiedene Hauptstädte: Ciutadella (spanisch geprägt) und Mahón (englisch geprägt). Letztere ist es jetzt. Vielleicht ja deswegen, weil die Sauce Mahonesa (= Mayonnaise) dort erfunden wurde?

Balearen-Report: Menorca – die ruhige Insel

Unbedingt empfehlenswert und ein beliebtes Mitbringsel: Käse aus Menorca

Mencora im Schnellcheck

Hauptstadt

Mahón (30.000 Einwohner)

Lieblingsstadt

Ciutadella. Manchmal als „Barcelona im Kleinformat“ bezeichnet; am tief eingeschnittenen Hafenbecken befindet sich das pittoreske Lokal- und Ausgehviertel.

Lieblingsstrände

Cala Macarella: kleine Traumbucht, mehrfach zum schönsten Strand Spaniens gekürt (allerdings im Sommer bummvoll); Santo Tomás: weitläufiger Sandstrand an der Südküste in einem unaufgeregten Ferienort.

Hotel-Tipps

Strand: Villa Le Blanc (melia.com) in Santo Tomás; Neueröffnung, direkt neben dem weitläufigen Sandstrand; Stadt: Faustino Gran (faustinogran.com), ein wunderschöner historischer Palast mitten in der Altstadt von Ciutadella.

KURIER-Tipp

Machen Sie in Mahón eine Hafenrundfahrt, auf der Sie einen der längsten Fjorde des Mittelmeeres kennenlernen.

Alleinstellungsmerkmal

Den Camí de Cavalls, der die ganze Insel umrundet – immer entlang der Küste!

Wer nicht so hartgesotten ist, 185 Kilometer auf einmal zu absolvieren, sollte wenigstens die eine oder andere Teilstrecke erwandern – zum Beispiel an der Ostküste von Cap de Favàritx nach Es Grau (circa 3,5 Stunden Gehzeit) oder im Süden zwischen Santo Tomás und Cala Galdana (circa vier Stunden).

Lieber nicht

Ein Abendessen im berühmten Café Balear in Ciutadella nach zwanzig Uhr planen. Die Schlange derer, die die legendären Fischgerichte verkosten wollen, ist in Ermangelung von Reservierungsmöglichkeiten im Sommer oft bis zu hundert Meter lang.

Anreise  
– Menorca ist nur von Juni bis September per AUA-Direktflug ex Wien erreichbar. Umsteigeverbindungen zu allen Inseln täglich ab Wien über Barcelona (Vueling). Flugzeit Österreich – Mallorca 2 bis 2,5 Stunden  

Reisezeit
„Saison“ ist auf den Balearen von Ostern bis Oktober. Im Winter verirren sich kaum Touristen nach Ibiza und Menorca. Mallorca  ist dank seines kulturellen Angebotes und der Mandelblüte (Jänner/Februar) zur Ganzjahresdestination geworden. Im Winter klettern die Temperaturen schon einmal auf 20 Grad, ungemütlich kann es aber bei Regen und Starkwind  werden. Schnee gibt es in den Bergen Mallorcas gar nicht selten, dann fahren die Mallorquiner  in die Berge und bauen Schneemänner!

Zum Erkunden 
empfiehlt sich ein Mietauto (Tipp: Buchung bei sunnycars.de, Vollkasko mit Ausschluss des Selbstbehaltes ist inkludiert). Die Straßen sind gut ausgebaut, Achtung bei den Strandzufahrten, die sind oft reifengefährdende Staubpisten. Der öffentliche Verkehr ist in Mallorca gut ausgebaut (neben den Bussen verkehren auch mehrere Bahnlinien, darunter die Linie Palma-Soller mit historischen Waggons). Bei einem Palma-Aufenthalt kann man auf das Mietauto verzichten

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