Läuferin stillte Baby während Ultramarathons

Symbolbild
Die Britin Sophie Power gab ihrem drei Monate alten Sohn auf halber Strecke die Brust.

Einen Ultramarathon zu laufen, ist eine große körperliche Herausforderung. Genannt werden so Laufveranstaltungen, deren Strecke länger als die Marathondistanz von 42,196 Kilometer sind. Beinahe unvorstellbar ist es, während eines solchen Unterfangens auch noch ein Baby zu stillen. 

Dass das aber möglich ist, hat kürzlich die britische Läuferin Sophie Power bewiesen. Beim zwei Tage dauernden "Ultra-Trail du Mont-Blanc" mit einer Länge von 172 Kilometern fütterte sie nach 16 Stunden ihren drei Monate alten Sohn Cormac. Ein Foto, das während des Ultramarathons entstanden ist, zeigt Power, wie sie ihren Sohn auf einer Etappe stillt und gleichzeitig die Muttermilch aus ihrer zweiten Brust abpumpt. Danach setzte sie ihren Lauf fort.

Im Gespräch mit dem Fachmagazin Runners World sagte Power, dass sie ihren Sohn für gewöhnlich alle drei Stunden stillen würde. Sie habe bis zur ersten Stillpause Höllenqualen durchlitten und ihre Brüste zwischendurch immer wieder ausstreichen müssen.

Das Ziel erreichte Power schließlich nach 43 Stunden und 33 Minuten. Ganz zufrieden zeigte sie sich mit dieser Leistung gegenüber Runners World nicht. Sie habe während des Laufs ihren Puls nicht zu weit hochtreiben dürfen, weil ihr Körper noch nicht darauf eingestellt sei, Fett zu verbrennen. Bergab habe sie bremsen müssen um ihr Becken zu schützen. Ein Bild an der Ziellinie, das Power auf Twitter gepostet hat, zeigt sie mit Sohn Cormac auf dem Arm. Ihren älteren Sohn Donnacha hält sie an der Hand. Geschlafen habe sie während der zwei Tage laut eigenen Angaben nur 20 Minuten.

In einem weiteren Posting erzählte Power, dass sie im fünften Schwangerschaftsmonat aufgehört habe zu laufen, jedoch bis zwei Wochen vor der Geburt weiterhin ihr Cardio-Training absolvierte. Ein Video zeigt sie beim Training im achten Schwangerschaftsmonat.

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