Im Ministerium hat man sich bemüht, alle Regelungen leicht verständlich zu erklären:
Welche Räder werden 2023 konkret gefördert?
Förderfähige Modelle sind speziell Transport- und Falträder mit oder ohne E-Antrieb.
Was muss ich beim Kauf beachten?
Voraussetzung für die Gewährung der Bundesförderung ist der Abzug des Mobilitätsbonusanteils (150 Euro inklusive großes Fahrradservice) des Sportfachhandels vom Nettokaufpreis auf der Fahrradrechnung inklusive Informationstext zum Mobilitätsbonus. Nur wenn der Händler/Hersteller den Händler/Hersteller-Anteil auf der Rechnung als gewährten Mobilitätsbonus ausweist, kann zur Bundesförderung eingereicht werden.
Wo stelle ich dann den Förderungsantrag?
Der Förderungsantrag kann auf der vom Ministerium eingerichteten Online-Plattform www.umweltfoerderung.at gestellt werden. Das Rechnungsdatum darf dabei nicht mehr als neun Monate zurückliegen.
Und dann?
Nach Abschluss der Antragstellung erhält der Kunde ein automatisches Mail zur Bestätigung des Antragseingangs. Die Unterlagen werden von der Abwicklungsstelle KPC geprüft und durch die relevanten Gremien des Klima- und Energiefonds genehmigt. Bei Genehmigung erfolgt die Auszahlung der Förderung des Bundes auf das bei der Antragstellung angegebene Konto.
Wie lautet die Regelung für die erstmals geförderten Falträder?
Die Förderung eines Faltrades ist an zwei Bedingungen geknüpft. Erstens: Die Räder dürfen im gefalteten Zustand die Abmessungen 110 x 80 x 40 cm nicht überschreiten. (Hintergrund dieser Einschränkung: Damit können diese Räder zusammengeklappt als "Gepäckstücke" nach dem Eisenbahngesetz in Zügen kostenlos mitgenommen werden.) Zweitens: Eine gültige Jahreskarte.
Welche Jahreskarten gelten?
Als Öffi-Jahreskarten gelten sowohl das Klimaticket Österreich als auch die regionalen Klimatickets in den Bundesländern wie auch sämtliche ÖV Jahresnetzkarten, die zum Zeitpunkt der Fördereinreichung gültig sind.
Welche Modelle erfüllen die Voraussetzung?
Darunter fallen beispielsweise das in Wien designte Vello Alfine, alle Londoner Brompton-Modelle oder auch die Falträder von Dahon. Eine Liste aller Modelle, die diese Förderbedingungen erfüllen, wird bei der Förderabwicklungsstelle aufliegen.
Wie viel kann man sich bei einem Faltrad ersparen?
Grundsätzlich werden Falträder mit oder ohne E-Antrieb mit maximal 600 Euro gefördert. Ist ein Rad beispielsweise mit 1.500 Euro netto angeschrieben, dann kostet es dank Förderung des Handels und der Republik weniger als 1.000 Euro.
Gibt es pauschal 600 Euro für ein Faltrad, auch wenn das Rad sehr billig ist?
Der Bundesanteil ist bei den Förderungen mit maximal 30 Prozent (bei Betrieben) bzw. maximal 50 Prozent (bei Privatpersonen) der förderfähigen Kosten gedeckelt, damit keine Überförderung eintreten kann. Man erhält als Privatperson nach Abzug der 150 € des Sportfachhandels von der verbleibenden Summe also maximal 50 Prozent.
Wird es auf der Seite umweltfoerderung.at auch eine Liste aller teilnehmenden Händler geben?
Nein. Daher sollte vor dem Kauf mit dem jeweiligen Händler geklärt/vereinbart werden, ob dieser an der Aktion teilnimmt.
Förderung solange der Fördertopf gefüllt ist?
Prinzipiell ja. Laut Ministerium stehen 67 Millionen Euro "für alle klimaaktiv-mobil-Schwerpunkte zur Verfügung".
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