Ein Hirnforscher verrät, wie wir jetzt zuversichtlich bleiben

Ein Hirnforscher verrät, wie wir jetzt zuversichtlich bleiben
Der Neurobiologe Marcus Täuber über Wege aus dem kollektiven Stimmungstief, die Rolle der Erziehung und den negativen Einfluss der sozialen Medien in der Pandemie.

Kurz vor dem Jahreswechsel scheint die Stimmung in der Bevölkerung auf einem Tiefstand zu sein. Marcus Täuber, Neurobiologe, Buchautor und Lehrbeauftragter an der Universität Wien sowie der Donau Universität Krems, erklärt, wie wir Optimismus trainieren können.

KURIER: Laut einer aktuellen Umfrage des IMAS-Instituts sind nur noch 26 Prozent der Österreicher zuversichtlich, 38 Prozent sind besorgt. Wie kommen wir da wieder raus?

Marcus Täuber: Unser Gehirn hat eine Tendenz zum Negativen, denn da geht es ums Überleben. Man hat vielleicht Bilder von den Intensivstationen im Kopf, ärgert sich über die Maßnahmen der Regierung oder fürchtet einen wirtschaftlichen Konkurs. Die Aufmerksamkeit woanders hinzulenken, hilft nur kurzfristig. Besser wäre, die Situation neu zu bewerten.

Wie gelingt das?

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