Flugbegleiterin nach Heiratsantrag an Bord gefeuert

Ein Antrag in der Luft hatte Konsequenzen für eine chinesische Flugbegleiterin.
Die romantische Geste in luftiger Höhe habe eine Unruhe unter den Passagieren ausgelöst, so die Begründung für die Kündigung.

Damit hatte eine chinesische Flugbegleiterin nicht gerechnet: Während ihres Dienstes auf dem Inlandflug von nach Yinchuan mit China Eastern Airlines tauchte plötzlich ihr Freund auf, mit dem sie seit vier Jahren zusammen ist.

Er kniete sich vor ihr hin und machte ihr einen Heiratsantrag. Von den Passagieren gab es Jubel und Applaus für die Aktion, die Liebeserklärung wurde sogar gefilmt und später ins Internet hochgeladen, wo sich das Video viral verbreitete. "Ich habe wirklich nicht gewusst, dass mir mein Freund während des Fluges einen Antrag machen wird. Danke, dass ihr dabei seid", verkündete die Flugbegleiterin durch den Lautsprecher. Das berichtet das Portal Asia One.

Auch Fox News berichtete über die romantische Geste in der Luft, die sich bereits im Mai ereignet hatte und schwerwiegende Konsequenzen für die Flugbegleiterin nach sich gezogen haben soll. Laut dem Bericht eines chinesischen TV-Senders wurde sie nämlich entlassen, weil sie wegen des Antrages die Sicherheit der Passagiere vernachlässigt habe. In einem Schreiben des Unternehmens, das dem TV-Sender vorliegen soll, heißt es außerdem, dass das private romantische Verhalten für Unruhe unter den Passagieren gesorgt habe.  

Geteilte Meinungen

Wie Asia One berichtet, zeigten sich chinesische Internetnutzer bezüglich des Vorgehens der Airline geteilter Meinung. Manche bezeichneten dieses als "herzlos", vor allem weil die Flugbegleiterin ja selbst nichts von dem Antrag gewusst hatte. Andere wiederum beurteilten dieses als angemessen, weil private Angelegenheiten im Job nichts verloren hätten, vor allem, wenn dieser im Zusammenhang mit der öffentlichen Sicherheit steht.

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