Wegen Ukraine-Krise muss Brauhaus Pommes von Speisekarte streichen

In Österreich gibt es keinen Mangel an Kartoffeln.
Es fehle am Frittieröl, so die Betreiber des Kölner Brauhaus "Gaffel am Dom".

Viele Kunden vermuteten einen vorgezogenen Aprilscherz, als das Kölner Brauhaus "Gaffel am Dom" auf der eigenen Facebookseite erklärte, ab 1. April keine Pommes Frites mehr anzubieten.

Der Grund: Es fehlt am Frittieröl - durch den Ukraine-Krieg. Daher werden die frittierten Kartoffelstreifen von der Speisekarte gestrichen, weil es immer schwerer wird, Sonnenblumenöl in ausreichender Menge zu bekommen, so die Eigentümer. "Uns ist das Lachen vergangen. Unsere Öllieferanten können uns nicht mehr ausreichend bedienen, daher haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen."

Und auch der Sprecher des Branchenverbands Dehoga NRW erklärte der dpa: "Wir haben eine angespannte Situation, in der bestimmte Speiseölsorten wie Sonnenblumenöl schwerer als sonst zu bekommen sind."

Russland verbietet Ausfuhr

Die Ukraine ist ein wichtiger Lieferant von Sonnenblumenkernen, aber auch von Raps, Lein und Soja. Neben der Ukraine liefert auch Russland einen Großteil an Sonnenblumenkernen für Öl und exportiert ihn nach Europa oder Indien.

Aktuell hat Russland beschlossen, die Ausfuhr von Sonnenblumenkernen zu verbieten, die Ausfuhr von Öl werde zwischen dem 15. April und 31. August auf 1,5 Millionen Tonnen begrenzt, kündigt das Landwirtschaftsministerium an. Damit sollten Engpässe im Land vermieden und die Teuerung in Schach gehalten werden.

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