An heißen Tagen sehnen wir uns nach leichten Speisen. Wer sich an Thunfisch aus der Dose satt gegessen hat, könnte sich an einer milden Gazpacho probieren.
Fünf-Haubenkoch Benjamin Parth vom Gourmetrestaurant Stüva: "Am wichtigsten sind frische Zwiebel und viel roter Paprika." Seine geheime Zutat: "Erdbeeren und Wassermelone verleihen der Gazpacho eine leichte Süße. Die Früchte dürfen matschig sein."
Der Vater zweier Töchter schätzt die kalte Gemüsesuppe, weil sie sich für den Ausflug an den See eignet: "Ich fülle die Suppe gerne in leere Mineralwasserflaschen ab, aber nicht zu voll, damit man die Flasche noch gut schütteln kann. Die Suppe bleibt zwei bis drei Tage im Kühlschrank frisch und lässt sich gut vorbereiten."
Vorbereitung: 10 min
Zubereitung: 5 min
Portionen: 4
Zutaten
500 g Erdbeeren (vollreife)
½ kleine Wassermelone
1 rote Paprika
1 kleine Chili
2 Frühlingszwiebeln
1 EL Minze
2 EL Zitronensaft
200 ml Tomatensaft
4 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
Zubereitung
Erdbeeren, Chili und Frühlingszwiebel waschen und klein schneiden. Melone und Paprika entkernen und in Stücke schneiden. Minze waschen, Blätter abzupfen und grob hacken
Zutaten mit Zitronensaft und Paradeisersaft im Mixer pürieren, bis eine sämige Konsistenz entstanden ist. Bei Bedarf Mineralwasser zugeben
Mit Salz, Pfeffer und Olivenöl würzen und nach Geschmack mit Zitronensaft abschmecken
Auf vier Schälchen oder Gläser verteilen
Der beste Koch Kärntens, Hubert Wallner, bevorzugt Ceviche (wird Sewiitsche ausgesprochen) für Gartenpartys mit Freunden. Ursprünglich stammt das Gericht aus Südamerika und wird mit einer "Leche de Tigre" zubereitet: Einem Sud aus Limette, Chilis, Zwiebel und Salz.
Die Säure sorgt für eine Gerinnung des Eiweißes, dadurch verändert der Fisch seine Farbe und Konsistenz. Im seinem Restaurant am Südufer des Wörthersees setzt Wallner am liebsten auf regionalen Fisch: Früher war die Seeforelle die Hauptfischart in den Kärntner Seen, bis sie fast ausgerottet wurde.
Vorbereitung: 80 min
Zubereitung: 5 min
Portionen: 4
Zutaten
400 g Fischfilet (in Sushi-Qualität; z. B. Zander)
4 Limetten
150 g Paradeiser
1 kleine rote Zwiebel
2 Stangen Staudensellerie
5 Stiele Koriander
1 Chilischote
1 TL Weißweinessig
1 TL Olivenöl
Salz, Pfeffer
Zubereitung
Fischfilet kalt abspülen und mit Küchenpapier trocken tupfen, in etwa 1 cm große Würfel schneiden und in eine flache Schüssel geben
Limetten halbieren, auspressen und mit dem Fisch vermischen. Mit Folie abdecken, mind. 1 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen
Paradeiser in kochendes Wasser tauchen, dann kalt abschrecken. Häuten, entkernen, würfeln
Zwiebel schälen, vierteln und in feine Streifen schneiden. Sellerie waschen, putzen, fein würfeln. Koriander waschen, abtrocknen und zupfen. Chili halbieren, waschen und in dünne Ringe schneiden
Alle Zutaten mit dem Fisch vermischen. Abschmecken. 15 Min. ziehen lassen
Ein erfrischendes Kohlrabi-Carpaccio wird von Haubenköchin Theresia Palmetzhofer vom Gasthaus zur Palme (3364 Neuhofen an der Ybbs) aufgetischt: "Dafür braucht es nur einen frischen, saftigen Kohlrabi: Am besten mit einer Brotschneidemaschine oder mit einem Gurkenhobel dünn aufschneiden."
Vorbereitung: 15 min
Zubereitung: 5 min
Portionen: 4
Zutaten
2 Kohlrabi
2 El Kürbiskernmiso
50 g Verjus
30 g Wasser oder Gemüsefond
1 Tl Honig
1 kleine Knoblauchzehe
3 El Kürbiskernöl
Salz
Pfeffer
200 g Ricotta
30 g Kürbiskerne
2 Stück Radieschen
Sauerklee zum Garnieren
Zubereitung
Für die Marinade Verjus, Miso, Wasser, Honig, Knoblauch, Salz, Pfeffer und Öl cremig mixen
Kohlrabi schälen. In dünne Scheiben schneiden. Mit der Marinade marinieren. Eventuell salzen
Radieschen in dünne Scheiben schneiden und in Wasser einlegen
Kürbiskerne in der Pfanne etwas bräunen
Marinierte Kohlrabischeiben auf den Teller anrichten. Ricotta-Kleckse darauf setzen. Nochmals Marinade darüber träufeln. Mit Radieschen, Kürbiskernen und Sauerklee garnieren
An heißen Tagen bekommt Haubenköchin Dani Sternad von der Kärntner Messnerei Sternberg, dem "besten Gasthaus 2023", Appetit auf einen mediterranen Brotsalat: Für fruchtige Frische sorgen in ihrem Panzanella Marille, Melone oder Pfirsich.
Vorbereitung: 30 min
Zubereitung: 5 min
Portionen: 4
Zutaten
1 Zwiebel
300 g Schwarzbrot oder Weißbrot
1 Knoblauchzehe
2 reife Fleischparadeiser
1 Salatgurke
1 Marille, Pfirsich oder Melone
Frisches Basilikum
Mozzarella oder Feta
Weißer Essig oder Apfelessig
Natives Olivenöl extra
Salz
Zubereitung
Zwiebel schälen und in dünne Scheiben schneiden, eine halbe Stunde lang in lauwarmes Essigwasser legen (5 Teile Wasser, 1 Teil Essig)
Das Brot in Würfel schneiden. In der Pfanne mit Öl und Salz leicht anrösten. Die geschälte halbierte Knoblauchzehe dazugeben und goldbraun rösten. Brot in eine Schüssel geben, Knoblauch entfernen
Paradeiser, Gurken und Obst in Stücke schneiden. Basilikum zupfen. Käse in mundgerechte Stücke zupfen. Alles zum Brot geben
Zwiebel aus dem Wasser nehmen, trocken tupfen und ebenfalls untermischen. Mit Salz, Olivenöl und etwas Essig abschmecken
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