Haubenkoch Siegfried Kröpfl verrät sein veganes Weihnachtsmenü

Haubenkoch Siegfried Kröpfl verrät sein veganes Weihnachtsmenü
Dieses Menü geht schnell und lässt sich auch leicht so variieren, dass auch Fleischtiger zufrieden sein werden.

Manche werden sich schrecken, wenn Siegfried Kröpfl voller Überzeugung sagt: „Gans, Ente, Fisch: So gut wie jeder österreichische Klassiker lässt sich veganisieren“, sagt er. Und Kröpfl ist Haubenkoch. Man müsse nur die Grundvoraussetzungen für veganes Kochen kennen. Zudem mache nicht das Fleisch ein Menü zum Festmenü, sondern die gekonnte Zubereitung: „Wer mit Saucen, Kräutern und Gewürzen umgehen kann, der kann das auch, wenn er nur pflanzliche Zutaten verwendet; wer damit nichts anfangen kann, kann das auch nicht, wenn er Fisch oder Fleisch auf den Tisch bringt“, ist Kröpfl überzeugt. Er ist Veganer und bildet die österreichischen Kochlehrer zu „veganen Köchen“ aus.

Schließlich sollte zukünftig jeder gelernte Koch wissen, was vegane Küche bedeutet, findet Kröpfl: „Veganismus ist nicht nur ein Trend. Das wird bleiben – schließlich können wir nicht weiter mit unseren Lebensmitteln so umgehen wie bisher.“ Auch seine Töchter verzichten auf Tierisches und haben die vegane Bäckerei nomnombymelli.com gegründet.

Zurück zum Weihnachtsmenü: „Wichtig ist, dass es spektakulär aussieht und nicht zu aufwendig ist“, ist Kröpfls Credo. Er hat deshalb für KURIER ReiseGenuss-Leserinnen und -Leser ein veganes Menü zusammengestellt, das bunt, gut vorzubereiten und besonders festlich ist. Mehr noch: Alle Rezepte lassen sich auch für Menschen zubereiten, die an den Festtagen keinesfalls auf Fleisch verzichten wollen.

Haubenkoch Siegfried Kröpfl verrät sein veganes Weihnachtsmenü

Sigi Kröpfl mit Tochter Melanie

Trost für Fleischfreunde

Im Zentrum seines Menüs stehen nämlich Strudelteigtascherl mit Ganslfülle auf Apfelrotkraut und Rotweinsauce, garniert mit Wintergemüse – alles sehr festlich. Kröpfl verwendet veganes Gansl, das aus Seitan hergestellt wurde – ein Fleischersatz aus Weizen, der in veganen Supermärkten angeboten wird. „Statt dem veganen Gansl kann man natürlich auch Gänsefleisch nehmen“, sagt der Profikoch. „Und statt mit veganem Schlagobers funktionieren die Rezepte auch mit herkömmlichem Schlagobers.“

Besonders entspannend: Vieles lässt sich schon vor dem großen Festgelage zubereiten. „Die Tascherl kann man problemlos am Vortag machen und im Kühlschrank aufbewahren. Das Rotkraut schmeckt eh besser, wenn man es einen Tag vorher gemacht hat.“ Wer Ideen für das Dessert braucht, für den hat Kröpfl eine Lösung: „Maronicreme schmeckt fast jedem und ist im Handumdrehen fertig.“

Und damit sich auch die erschrockenen Traditionalisten auf das Fest der Feste freuen können: Am Dienstag, 21. Dezember, geben Spitzenköche um ihre Tipps, wie österreichische Weihnachtsklassiker noch besser werden.

Haubenkoch Siegfried Kröpfl verrät sein veganes Weihnachtsmenü

Haubenkoch Siegfried Kröpfl verrät sein veganes Weihnachtsmenü

Haubenkoch Siegfried Kröpfl verrät sein veganes Weihnachtsmenü

Haubenkoch Siegfried Kröpfl verrät sein veganes Weihnachtsmenü

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