Entführter Moskauer Museumskater wieder zurück

Symbolbild
Der am Mittwoch angeblich entführte Museumskater des Moskauer Bulgakow-Museums ist wieder zurück.

Gegen Abend fand die Polizei den Kater ohne Halsband und übergab ihn den Museumsangestellten. "Er ist verstört. Aber er frisst schon wieder", hieß es.

Im Roman "Der Meister und Margarita" von Michail Bulgakow ist der sprechende Kater Behemoth eine der unheimlichsten Figuren. Als dessen Doppelgänger tigert ein schwarzer Kater seit 2005 durch den Erinnerungsort. In dem Haus am Gartenring hatte Bulgakow (1891-1940) gelebt und es einschließlich seiner "verhexten Wohnung" auch im Roman beschrieben.

In der Gedenkstätte für den russischen Schriftsteller war der Kater mit seinem langen, seidigen Fell seit 2005 als fester Mitarbeiter mit Kost und Logis behandelt worden. Behemoth schlafe am liebsten direkt auf einer Skulptur Bulgakows, teilte das Museum mit. Auf seinem täglichen Rundgang durch den Hof sei das etwa sechs Kilo schwere Tier nach Berichten von Zeugen von einer Frau verschleppt worden.

Die Meldung, das etwa sechs Kilo schwere Tier sei nach Berichten von Zeugen von einer Frau verschleppt worden, war in Moskau auf breites Echo gestoßen. Der Schauspieler Oleg Bassilaschwili, der in einer Romanverfilmung den Teufel Voland gespielt hat, forderte die Entführerin auf, den Kater zurückzugeben: Es werde ihr sonst schlecht ergehen.

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