Deutscher Kindergarten nimmt Kind wegen Namen nicht auf

Symbolbild
Ein Berliner Ganztagskindergarten lehnte ab, ein Mädchen namens Ella aufzunehmen. Den Grund schilderte man der Mutter per Mail.

Die Suche nach einem passenden Ganztagskindergarten, in Deutschland auch Kindertagesstätte (kurz Kita) genannt, gestaltet sich nicht immer einfach. Umso frustrierender war es für eine deutsche Mutter, als sie kürzlich eine Absage von ihrer Wunschbetreuungseinrichtung bekam.

Weil der Grund für die Ablehnung ihrer Tochter Ella ihr derart abstrus erschien, postete die ZDF-Journalistin Andrea Maurer das Mail des Kindergartens auf Twitter. Dort entbrannte daraufhin eine hitzige Debatte über die seltsame Ablehnungspolitik der Kindertagesstätte. "Aus der Reihe 'wir haben leider keinen Kitaplatz für Sie' heute diese Erklärung", schrieb die 36-Jährige dazu.

"Es tut uns sehr leid, wir haben bereits eine Ella", heißt es in dem Schreiben. Aus Erfahrung wisse man, dass sich der Alltag mit zwei gleichnamigen Kindern "sehr schwierig" gestalte, so die Kindergartenleitung weiter.

In den Kommentaren zu Maurers Posting auf dem Kurznachrichtendienst drücken viele User Unverständnis für die bizarre Begründung der Einrichtung aus.

"Kindernamen müssen ab sofort wohl besser aus mindestens 12 Buchstaben, einer Zahl und einem Sonderzeichen bestehen", schreibt eine Userin sarkastisch. "Und alle 90 Tage geändert werden!", fügt eine andere hinzu. "Da setzt sich tatsächlich jemand hin und schreibt sowas, ohne sich doof vorzukommen?", wird von einem weiteren User in die virtuelle Runde gefragt.

Mittlerweile wurde Andrea Maurers Tweet über als 1.700 Mal geteilt und hundertfach kommentiert.

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