Konzerthaus-Chef Naske: "Tunnelblick" beim Heumarkt-Projekt, Sorge um RSO

Konzerthaus-Chef Naske: "Tunnelblick" beim Heumarkt-Projekt, Sorge um RSO
Matthias Naske im Gespräch über die nächste Saison, über die Sorge um das ORF-Radio Symphonieorchester und den „Tunnelblick“ beim Hochhausprojekt am Heumarkt.

Das Konzerthaus, sagt Matthias Naske, hat einen „Super-Run“, einen Lauf.

Dem Intendanten ist aber sofort klar, wieso dazu im KURIER-Gespräch die Frage kommt: Warum eigentlich?

Denn die Frage ist keine implizite Kritik am Haus und am Programm, sondern umfassender gemeint: Dass die Wiener Musikinstitutionen vom Druck der Inflation auf die Kartenkäufer, von Krisenstimmung und Kriegsnachrichten derart unbeeindruckt volle Häuser melden können, ist so erfreulich wie kontraintuitiv. Naske hat eine Erklärung, warum die Menschen trotz allem so bereitwillig in Kulturerlebnisse investieren: „Weil es die Sehnsucht nach Begegnung mit exzellenter Kunst gibt.“ Und diese Sehnsüchte im Menschen nach „kollektiven Ereignissen, nach gemeinschaftlichem Tun und Erleben“ im Konzerthaus erfüllt werden.

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