Wiener Festmonate fast zu Ende - mit 87 Prozent Auslastung

Wiener Festwochen
Für die 33 Produktionen, darunter 13 Uraufführungen, gab man 20.000 Karten aus, keine einzige Veranstaltung musste abgesagt werden

Die Wiener Festwochen haben also, zu Festmonaten erweitert, tatsächlich stattgefunden - und es gab im letzten halben Jahr keine einzige Veranstaltung (von insgesamt 158), die pandemiebedingt abgesagt werden musste. Zunächst gestatteten die behördlichen Auflagen eine Saalbelegung von nur 50 Prozent. Aber insgesamt wurden 20.000 Karten für die 33 Produktionen (darunter 13 Uraufführungen) ausgegeben worden. Die Auslastung betrug - im Vergleich zu den großen Theaterhäusern - äußerst respektable 87 Prozent. Zudem besuchten rund 13.000 Personen weitere Festwochen-Veranstaltungen.

 

In ihrem Rückblick warten die Festwochen mit vielen Zahlen auf: 359 Personen internationaler Companies, darunter 62 Künstler, reisten aus 18 Ländern an und sorgten für 3050 Nächtigenden in der Stadt. Es gab 21 Spielorte mit 51 Saalplänen aufgrund wechselnder Auflagen. Eher enttäuschend hingegen, dass die 14 Episoden des Festwochen-Podcast nur von insgesamt 1900 Menschen gehört wurden. Auf YouTube aber wurden 164.286 Minuten Festwochenprogramm konsumiert. 

Für Intendant Christophe Slagmuylder waren die Festwochen, die am 19. November mit Toshiki Okadas „Eraser Mountain“ tatsächlich enden, „ein Akt gegen die Perspektivlosigkeit. Die Bühnen sind (nun wieder) visionäre Orte und (wieder) aktive Vehikel unserer Vorstellungskraft.“

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