Volkstheater: Direktorin Anna Badora geht mit 2020
Die Intendantin des Volkstheaters, Anna Badora, hat sich laut einer Aussendung des Volkstheaters "entschlossen, ihren Vertrag als künstlerische Direktorin des Hauses über den August 2020 hinaus nicht zu verlängern. Damit steht sie für eine zweite Amtszeit nicht mehr zur Verfügung."
Badora hatte zuletzt mit Auslastungsproblemen zu kämpfen. Ihr zeitgemäßer Theaterbegriff stieß bei Teilen des Volkstheater-Publikums auf Ablehnung.
„Da sich durch verschiedene Umstände die Situation für das Volkstheater geändert hat, und da ich diese Umstände nicht weiter ignorieren kann, weil sie auf unsere Arbeitsbedingungen unmittelbar Einfluss haben, werde ich mich nicht für eine zweite Amtszeit bewerben“, hieß es dazu anschließend in einer Aussendung. „So ist ohne ein Minimum an finanzieller Planungssicherheit, ohne auch nur die geringste Kommunikationsmöglichkeit mit den Verantwortlichen im Bund ein solches wichtiges Haus nicht zu führen“, begründete Badora ihre Entscheidung.
„Seit meiner ersten Spielzeit versuchen mein Team und ich mit großem Einsatz, dem Volkstheater ein entsprechendes zeitgenössisches Profil zu geben, neue Formate zu etablieren, neue Bevölkerungsschichten, auch junge, für das Theater zu erschließen, sowie das Theater in die Stadt zu tragen“, so die Intendantin.
Damit sucht, neben der Kunsthalle Wien, eine weitere prominente Kulturinstitution eine neue Leitung. Erst am Montag war der Leiter der Wiener Festwochen 2019 bekanntgegeben worden. Tomas Zierhofer-Kin hat mit der neuen Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler nach zwei Saisonen die Auflösung seines Vertrages vereinbart.
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