"Johann Strauss wird kein Haar gekrümmt“: Großprojekt „Cagliostro“ im Zirkus

Keine Nummernrevue, sondern ein Genre-Mix aus Musiktheater und Zauber der Manege, aus Operette und Akrobatik ist „Cagliostro – Johann Strauss im Zirkuszelt“, die größte Produktion des Festjahres „Johann Strauss 2025 Wien“.
Konzipiert als Familien-Show für Jung (ab 8 J.) und Alt auf Basis des 1875 uraufgeführten, intrigenerzählenden Strauss-Bühnenwerkes „Cagliostro in Wien“ mit historischer Hauptfigur wird sie vom 10. bis 28. 9. im Circus-Theater Roncalli am Heumarkt (Wiener Eislauf-Verein) aufgeführt.

Strauss goes Circus
Es geht dabei um Sehnsüchte, zerplatzte Träume, Lügen und Geldgier, die Leichtgläubigkeit der Menschen und die Suche nach dem großen Glück – angesiedelt in einer poetischen Zirkuswelt der Artisten und Attraktionen.
Für Michael Schachermaier vereint die Produktion „das Beste aus allen Welten“: Musik, Theater, Artistik, Clownerien und Zaubereien. „Ich hatte noch nie ein Onlinecasting mit einem Clown“, verrät der Regisseur, „aber es war der beste Zoom-Call meines Lebens.“
Intendant Roland Geyer wünscht sich bis zu 25.000 Besucher. Der bekennende „Heimwehwiener“ und Zirkusdirektor Bernhard Paul, der mit Roncalli 50-Jahr- Jubiläum feiert, schenkt seinen Part an „Cagliostro“ (abgesehen von den Produktionskosten) seiner Heimatstadt Wien und gesteht: „Die Arbeit an dem Projekt macht mir jeden Tag mehr Spaß.“
Erfolgsautor Thomas Brezina, durch die Recherchen für seinen historischen Krimi „Aus für Strauss“ bereits ein ausgewiesener Walzerkönig-Experte, erzählt die bis heute berührende Geschichte rund um Cagliostro, die „Figur eines Täuschers und Blenders, dem alle auf den Leim gehen“, neu. Love Story inklusive.
Die Titelrolle des Alchemisten, Scharlatans und Abenteurers Cagliostro übernimmt Thomas Borchert.
Johnny Bertl hat die Musik arrangiert, in eigene Kompositionen Strauss-Originalmelodien und -elemente integriert: „Aber Strauss wird kein Haar gekrümmt.“
Die Musik bei diesem Höhepunkt der Festjahr-Programmschiene MIX, die vor allem ein experimentierfreudiges Publikum ansprechen soll, sei kommerziell, „aber mit hochkarätiger Substanz. Damit ist das musikalische Zirkusspektakel ,Cagliostro‘, was Strauss immer schon war: hochqualitative Unterhaltungsmusik.“
Eine Kostprobe gab es am Dienstag bei der Projekt- Präsentation „Cagliostro – Johann Strauss im Zirkuszelt“ live im Gartenbaukino mit Eva Maria Marold und dem Song „Altes Eisen“. Die Schauspielerin und Kabarettistin hat dabei den Part der Madame Sophie und kann es nicht glauben: „Jetzt spiele ich schon die Mütter!“
„Cagliostro – Johann Strauss im Zirkuszelt“ (10. bis 28. September) im Circus-Theater Roncalli; 3., Heumarkt. Der Vorverkauf hat begonnen; Info und Tickets: www.johannstrauss2025.at oder www.wien-ticket.at; Frühbucherrabatt mit dem einmal einlösbaren Aktionscode „Cagliostro“ (20 % Rabatt, bis 16. Mai gültig)
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