Nach FPÖ-Sieg: S.T.S.-Legende streicht Sinabelkirchen aus Hit "Fürstenfeld"

Nach FPÖ-Sieg: S.T.S.-Legende streicht Sinabelkirchen aus Hit "Fürstenfeld"
S.T.S.-Legende Schiffkowitz wuchs im oststeirischen Sinabelkirchen auf. Am Sonntag färbte sich die Gemeinde blau - der Künstler zieht Konsequenzen.

Die FPÖ hat die Landtagswahl in der Steiermark am Sonntag mit einem Rekordergebnis gewonnen. Nach dem vorläufigen Endergebnis inklusive Briefwahlstimmen kamen die Blauen in der Grünen Mark auf 34,76 Prozent der Stimmen. 

In der Gemeinde Sinabelkirchen (Bezirk Weiz) in der Oststeiermark schafften die Freiheitlichen mit 50,79 Prozent sogar die absolute Mehrheit - und lösten die ÖVP an der Spitze ab. 

S.T.S.-Liedtext geändert

S.T.S.-Legende Schiffkowitz bereitet der blaue Erdrutschsieg in seiner Heimatgemeinde Bauchschmerzen, wie er im Gespräch mit der Kleinen Zeitung sagt. Er sei fassungslos, "dass eine Partei, die nur auf Spaltung und Ausgrenzung setzt, so viele Stimmen bekommen hat. Ich verstehe es einfach nicht.“

Das Thema Migration werde von der FPÖ menschenverachtend behandelt. "Ja, es gibt in diesem Bereich Probleme, über die man ruhig reden müsste, aber das ist in diesem vergifteten Klima nicht mehr möglich.“ 

Der Sänger akzeptiert das Wahlergebnis als Demokrat, will nun aber künstlerische Konsequenzen ziehen: "Sollte ich je wieder das Lied 'Fürstenfeld′ singen, wird im Text nur Stinatz und Graz vorkommen", so Schiffkowitz. 

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