Spacey räumte in Londoner Prozess "romantische" Berührungen ein

Spacey räumte in Londoner Prozess "romantische" Berührungen ein
Als der andere deutlich machte, dass er nicht mehr wolle, habe er aufgehört, sagt der Schauspieler beim Prozess aus.

Im Prozess gegen Kevin Spacey wegen sexueller Übergriffe hat der Hollywood-Star Berührungen eines Mannes in der Leistengegend eingeräumt. Der US-Schauspieler betonte am Donnerstag vor Gericht in London aber, es habe sich um "romantische" Berührungen gehandelt. "Es war nicht gewalttätig, aggressiv oder schmerzhaft. Es war sanft", sagte der 63-Jährige. Es sei romantisch gewesen und nicht, wie es der Mann beschrieben habe. Sie hätten viel Spaß miteinander gehabt.

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Vorwürfe in zwölf Fällen

Als der andere deutlich machte, dass er nicht mehr wolle, habe er aufgehört, sagte Spacey. Die Anklage wirft dem Oscar-Gewinner in zwölf Fällen teils schwere sexuelle Übergriffe gegen insgesamt vier Männer vor. Die Vorwürfe reichen von Belästigung bis hin zu Nötigung zum Geschlechtsverkehr. Sie sollen sich zwischen 2001 und 2013 in London und der Grafschaft Gloucestershire ereignet haben. Spacey war von 2004 bis 2015 künstlerischer Direktor am renommierten Londoner Theater Old Vic. Der Schauspieler streitet die Anschuldigungen in vollem Umfang ab. Sollte er schuldig gesprochen werden, könnte ihm eine Haftstrafe drohen.

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Aussage gegen Aussage

Die Beziehung zu dem Mann sei "lustig, charmant und kokett" gewesen, sagte Spacey. "Es wurde etwas sexuell, aber wir hatten nie Sex – weil er deutlich machte, dass er nicht weitermachen wollte." Die mutmaßlichen Opfer hatten zuvor tagelang ausgesagt und ihre Vorwürfe gegen Spacey bekräftigt.

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