Doch wer als erwachsener Mann aussieht wie Ryan Reynolds, kann sich nicht beschweren. Schon gar nicht dann, wenn er als 12-jähriger, überschlauer Nerd-Boy noch regelmäßig von seinen Mitschülern verprügelt wird und unter dem frühen Tod seines Vaters leidet. Die Begegnung mit dem eigenen, älteren Ich wird zur lustigen Abwechslung – bis plötzlich ein bedrohliches Raumschiff aus dem All auftaucht und maskierte Kämpfer versuchen, die beiden Adams zu töten.
„Nachts im Museum“-Regisseur Shawn Levy hat in der Zusammenarbeit mit Ryan Reynold bereits mit der Science-Fiction-Komödie „Free Guy“ ein glückliches Händchen bewiesen. Auch in „The Adam Project“ begünstigt gute Chemie ein spritziges Sci-Fi-Buddy-Movie mit Hang zum geölten Screwball-Witz.
Der große Adam kehrt aus dem Jahr 2050 zurück in die Gegenwart. Er sucht nach seiner Frau (Zoe Saldana), die in einem Zeitloch verschwunden ist. Der kleine Adam (Walker Scobell) freut sich: „Wir haben eine Frau?“
Die beiden Adams erweisen sich im schlagfertigen Dialogabtausch als gutmütiges Humor-Duett und nehmen es nicht nur mit einer verheerenden Zukunft, sondern auch mit ihrer vermurksten Vergangenheit auf.
Shawn Levy schöpft tief im Nostalgiepool der 80-iger Jahre und spickt seine „Zurück in die Zukunft“-Reminiszenzen mit unübersehbaren „Star Wars“-Anleihen.
Blinkende Lichtschwerter kommen ebenso zum Einsatz wie Verfolgungsjagden in schnittigen Raumschiffen. Berührende Momente zwischen Eltern und Söhnen sorgen für Gefühlstiefe. Und – apropos Zeitreise! – sogar die alten Römer kommen weise zu Wort: „Genießt es. Es ist später als ihr denkt.“
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