Premierenfeuerwerk auch im Volkstheater: Kay Voges kündigt „wahnsinnig viel“ an

Premierenfeuerwerk auch im Volkstheater: Kay Voges kündigt „wahnsinnig viel“ an
Kay Voges möchte in der nächsten Spielzeit 30 Produktionen herausbringen. Einen Schwerpunkt bilden Bearbeitungen bekannter Stoffe

Vieles hat sich wegen der Schließzeit aufgestaut, vieles kommt hinzu: Das Volkstheater bringt in der nächsten Saison 30 Produktionen, darunter 13 Uraufführungen und eine Erstaufführung: „Es ist wahnsinnig viel“, sagte Direktor Kay Voges bei seiner Saisonpressekonferenz am Dienstag.

Den Beginn macht er noch vor dem Start des Burgtheaters – am 3. September mit „Die Politiker“ von Wolfram Lotz. Danach soll alle sieben bis zehn Tage eine weitere Premiere folgen (die exakten Termine stehen aufgrund der bisherigen Erfahrungen mit der Pandemiebekämpfung noch nicht fest).

Neben Stücken oder Texten österreichischer Autoren wie Elfriede Jelinek, Ernst Jandl, Robert Musil und Lydia Haider liegt der Schwerpunkt auf Bearbeitungen: „Drei Schwestern“ nach Anton Tschechow, „Erniedrigte und Beleidigte“ nach Fjodor M. Dostojewski, „Kasimir und Karoline“ nach Ödön von Horváth, „El Ángel Exerminador“ nach dem gleichnamigen Film von Luis Buñuel (alle im Haupthaus), „Ich bin Carmen ...“ nach der Oper von Georges Bizet (im Volx) und „Musketiere“ nach Motiven von Alexandre Dumas (in den Bezirken).

Als Gastspiele zeigt man Florentina Holzingers „Étude for an Emergency“ und zwei Produktionen von Rimini Protokoll. Als Ergänzung gibt es viel Musik und viel Recherchetheater – über den Kriminalfall Julia K., das Gesundheitssystem („Wien’s Anatomy“), den Investigativ-Journalismus („Das Dossier Hinterzimmer“) und auch den „Fellnerismus“.

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