Peaches: "Rub"

Die Kanadierin Merrill Nisker alias Peaches gilt als eine der Vorreiterinnen in punkto feministisch geprägter Popware. Nachzuhören auf den Alben "The Teaches of Peaches" und "Fatherfucker", auf denen sie in den Nullerjahren ihre Anliegen mit einem deftigen wie derben Elektrosound kombinierte. Mit Songs wie "Fuck the Pain away", Achselhaaren und Dildos bei Konzerten transportierte sie einen Gender-Diskurs, der heute, 15 Jahre später, fest im Mainstream verankert ist – siehe Miley Cyrus.
Auf ihrem neuen Werk "Rub" lässt die Feministin wieder ordentlich Dampf ab. Zu tief wummernden Bässen, die im Zeitlupentempo daherkommen gibt es elektronische Störgeräusche und verhaltensauffälligen Sprechgesang: "Balls, dick, dick, balls and dick". Penis und Eier, so geht das die ganze Zeit in "Dick in the Air". Auf voller Lautstärke und mit ordentlich viel Bass machen diese Schweinereien durchaus Spaß.
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